Berlinale 2013: Sehr beeindruckt von „The broken circle breakdown“

Es war mein fünfter Film auf der Berlinale. Kurz nach halb sechs saß ich zum zweiten Mal an diesem Tag im Friedrichstadtpalast. Der Platz neben mir war noch frei für Mareike, die seit heute meine Berlinale-Begeisterung besser verstehen kann. Schrittweise füllte sich der große Saal immer mehr und dann ging es endlich los.

Warum habe ich „the broken circle breakdown“ ausgesucht? Weil sich die Beschreibung auf der Berlinale-Website nach einer tollen Liebesgeschichte angehört hat und die Neugier weckte. Der Film war aus der Sektion „Panorama“, so dass es am Ende noch die Publikumsabstimmung geben sollte. Aber was interessanter war: die Schauspieler und der Regisseur des belgischen Films waren da. Der Berlinale-Trailer startete den heiß-erwarteten Film.

Im Mittelpunkt der Geschichte mit ergreifender Handlung stehen Elise und Didier und ihr Leben, welches das Schicksal zusammenbringt. Eine schöne Liebesgeschichte, die nicht nach einer Nacht endet, sondern immer weiter geht – erst zu Zweit und bald zu Dritt. Schnell beginnt die emotionale Achterbahn-Fahrt, die das Leben nehmen kann. Diese ist stets untermalt von Musik, denn die beiden Hauptfiguren gehören im Film zu einer Band, die sehr gute Musik macht und deren Stil mich zeitweise an Mumford & Sons erinnert hat.

Mehr sei nicht verraten – einfach selbst anzugucken.

Kurzum: „The broken circle breakdown“ ist rührend! Schöne, lustige und gefühlvolle Momente und oft Situationen zum Weinen, dabei nicht übertrieben, sondern realistisch – der Film spiegelt das Leben wieder und zeigt die ungeahnten Wendungen, die es nehmen kann…

Der Applaus, als der Abspann einsetzte, zeigte die Begeisterung der Berlinale-Besucher und steigerte sich als das Filmteam auf die Bühne kam. Das Besondere: anstatt viele Fragen nach dem „Warum-und-Wieso“ zu beantworten, sangen sie einen Song aus dem Film. Im Saal war es mucksmäuschenstill…alle schienen in Gedanken versunken – im Film, in der Musik oder einfach im Hier-und-Jetzt. Das war mein besonderer, unvergesslicher Gänsehaut-Moment dieser Premiere.

Hier findet ihr übrigens eine Übersicht mit Restaurants, Cafés und Bars rund um die Berlinale Hotspots.