Kategorie-Archive: Essen & Trinken

Delizie D’Italia in Prenzlauer Berg

Das Delizie D’Italia ist ein wirklich typischer Italiener und beliebt für seine Pasta. Ein gutes Zeichen ist ja immer der Besuch vieler Landsleute und gefühlt waren wir die einzigen Deutschen während unseres Besuchs. Das verwundert eigentlich auch nicht, denn seit 2001 ist das familiengeführte Restaurant in der Kollwitzstraße ansässig. Die rot-karierten Tischdecken und strahlender Sonnenschein lassen bei uns sofort ein Urlaubsgefühl aufkommen.

Das Delizie D’Italia: Kleine Karte, großer Geschmack

Die Karte ist super übersichtlich und bietet neben verschiedenen hausgemachten Pastagerichten auch Fleisch- und Fischgerichte an. Natürlich fehlen auch nicht die Vorspeisen wie eine Meeresfrüchtesalat oder die klassischen Desserts.

Wir sind zum lunchen dort und bestellen uns beide die zwei Menü-Vorschläge für 9,90 EUR.

Als Starter gibt es Ciabatta und grüne Oliven, die in Öl eingelegt sind. Es sind aber nicht die bereits entsteinten Oliven, sonder die leckeren, die richtig grasgrün sind :)

Die Vorspeise

Als Vorspeise wird uns ein Vitello Tonnato und Tomate-Mozarella mit frischen Salatblättern gereicht. Zum Anfang war ich etwas irritiert über die Größe, aber in Summe war es alles mehr als ausreichend für ein Mittagsmenü! Die Zutaten waren frisch und beide Gerichte gut abgeschmeckt. Einziges Manko waren die wenigen Kapern auf dem Vitello Tonato.

Der Hauptgang

Weiter geht’s mit dem Hauptgericht: Pasta. Hier gefiel uns vor allem die wirklich leckere Tomatensoße, die super fruchtig und schön nach Tomaten schmeckte. Die Pasta hatte den perfekte Biss und war zusammen mit dem Mozzarella ein tolle Kombi.
Die Kunst liegt ja oft in der Einfachheit von Gerichten, die im Delizie D’Italia aber sehr gut umgesetzt wurde. Gerade an warmen Tagen sind die Gerichte schön leicht und liegen nicht schwer im Magen.

Zum Abschluss erhalten wir noch einen Espresso, der ebenfalls im Lunch-Menü enthalten ist.

Alle Speisen können übrigens auch nach Hause mitgenommen werden. Ebenso bietet das Delizie D’Italia einen Catering- bzw. Partyservice an und bringt alle die italienischen Köstlichkeiten zu eurer Wunschlocation.

Terrasse und Sonnenschein

Die Atmosphäre ist, wie anfangs schon erwähnt, gerade in Kombination mit ein paar Sonnenstrahlen, beinahe wie ein Urlaub in Bella Italia. Hier lässt es sich auch abends hervorragend mit Freunden, der Familie oder dem Partner und eins, zwei Gläschen Wein zusammen sitzen und quatschen.

Überraschend nettes Personal ;)

Das ist nicht böse gemeint, aber in italienischen Restaurants begegnet man meistens zwei Sorten von Personal. Die einen haben diese raue Schale, wirken nicht gerade freundlich und geistern ziemlich gestresst durch den Laden. Die anderen fangen ein kurzes Gespräch an oder tragen den Schelm im Nacken und zaubern uns mit ihren Sprüchen ein Lächeln ins Gesicht. Uns begegnete im Delizie D’Italia letzteres, wodurch unser Besuch noch den kleinen Extrakick an italienischem Flair erhielt-

Fazit

Das Delizie D’Italia ist einer dieser typischen Italiener um die Ecke! Die Pasta ist lecker und hat den perfekte Biss, die Atmosphäre ist heimelig und man fühlt sich so richtig schön wohl.


Adresse und Öffnungszeiten vom Delizie D’Italia: 

Delizie D’Italia
Kollwitzstraße 100
10435 Berlin

Mo-Sa: 12.00-24.00 Uhr

 

Das Einstein Unter den Linden

Das Einstein Unter den Linden ist eine echte Institution in Berlin Mitte. Das Restaurant ist nicht nur ein Anziehungspunkt für Touristen, sondern auch für die Wirtschaft & Politik und das viele Stammpublikum. Kein Wunder, denn schon alleine im Sommer lässt es sich wunderbar auf der Terrasse sitzen und das Leben in Berlin bewundern. Obwohl viel Verkehr davor herrscht, bleibt man vom Trubel beinahe unberührt und kann sich super unterhalten.

Das Einstein Unter den Linden kocht ein Loblied auf die österreichische Küche

Viele Leute verbinden mit dem Einstein eher ein Café, in dem es leckeren Kuchen und Kaffeespezialitäten gibt – aber das ist nur ein Teil des Angebots. Die weitere Stärke des Restaurants wird deutlich, wenn man sich den Klassikern der österreichischen Kochkunst widmet. Vom Wieder Schnitzel über Tafelspitz hinzu Saftgulasch – Freunde der herzhaften Küche dürfen Luftsprünge machen. Natürlich fehlen die klassischen Desserts wie Palatschinken, Apfelstrudel und Kaiserschmarrn auch nicht auf der Karte.

Kopfsalat mit Spargel & Käferbohnen mit Octopus

So starten wir unseren Abend im Einstein Unter den Linden. Die Teller sind reich gefüllt, falls ihr keinen allzu großen Hunger habt, bietet sich es auch an, die Vorspeisen zu teilen. Der Spargel, und soweit möglich auch alle anderen Lebensmittel, werden direkt aus der Region bezogen. Großartig! Butterzart ist ebenso der Octopus, der wunderbar ergänzt wird durch die Käferbohnen, die noch größer als die eher bekannten weißen Riesenbohnen sind ;) Wer sich traut, kann als Vorspeise auch die „Wiener Austern“ bestellen… dahinter verbergen sich eingelegte Weinbergsschnecken, die aber für uns einen Mut erfordern, den wir an dem Abend nicht aufbrachten.

 

Das Wiener Backhendl, Spargelzeit und der Moment, wenn aus dem Wiener wird ein „naked“ Schnitzel wird

Zur Hauptspeise testen wir zwei Klassiker der österreichischen Küche. Das Backhendl wird portioniert und mit einer goldbraunen Panade serviert. Super knusprig, zartes Fleisch von glücklichen Hühnern und dazu ein fein abgeschmeckter leichter Kartoffelsalat runden das Gericht ab.

 

Beim Wiener Schnitzel stellten wir die Küche spontan auf die Probe. Eigentlich ist Ei unabdingbar für eine Panade, aber da Judith kein Ei verträgt, fragten wir nach einer Variante ohne Ei. Am Ende entschied sich die Küche für ein nacktes Schnitzel, da die Panade dann doch nicht halten wollte. Wir wären auch wirklich sehr überrascht, wenn der Küchenchef einen Zaubertrick für eine Variante ohne Ei in petto gehabt hätte. Nichtsdestotrotz war das Fleisch wunderbar zart und schmeckte hervorragend.

 

Neben der Standardkarte, werden auch immer saisonale Highlights angeboten. Momentan in der Blütezeit des Spargels, darf eben dieser natürlich nicht fehlen. Die Portion ist üppig und wer mag kann sich dazu ein Schnitzel, das Dorschfilet oder aber gekochten oder geräucherten Schinken dazu bestellen. Solltet ihr in nächster Zeit im Einstein vorbei schauen, nutzt die Gelegenheit!

 

2. Challenge: Palatschinken ohne Ei

Obwohl wir die Ei-Unverträglichkeit nicht ankündigten, gelang es dem Küchenteam im Handumdrehen einen Palatschinken ohne Ei zu servieren. Das muss man ihnen hoch anrechnen. Normalerweise gelangt auf die Bitte ein Dessert ohne Ei zu erhalten, häufig eine Obstvariation und/ oder Sorbet auf unserem Tisch. Klar, geht auch, ist aber eben nicht ein solche Genuss wie Teigspeisen. Die Küchencrew vom Einstein servierte einen tollen Palatschinken mit selbstgemachte Marillenmarmelade. Ein Träumchen!

 

Für alle Opernfans hält das Einstein einen Abendschmaus bereit

Ihr müsst natürlich nicht direkt von der Oper kommen, um auch am späten Abend im Einstein noch etwas zu können ;) Da sich rund um die Straße Unter den Linden, aber die ein oder andere Kultureinrichtung befindet, haben die Inhaber sich dazu entschieden, eine kleinere Karte auch noch nach 22 Uhr anzubieten. Wenn man aus der Oper kommt und hungrig ist, stehen höchstens noch ein paar Brezelverkäufer vor der Spielstätte… nur leider bricht das die Stimmung erheblich. Viel schöner ist es doch, den Abend in einem Restaurant bei einem guten Glas Wein und einem „richtigen“ Essen ausklingen zu lassen :)

Fazit

Das Einstein Unter den Linden ist traditionsbewusst, charmant und kulinarisch keinesfalls als reines Café einzuordnen. Die Mischung aus wirklich tollen österreichischen Klassikern und saisonalen, sowie regionalen Zutaten macht einen Besuch auf jeden Fall empfehlenswert.

Und keine Angst, wer dennoch einfach nur Kaffee & Kuchen genießen will, kann auch das nach wie vor im Einstein zelebrieren.


Adresse und Öffnungszeiten vom Einstein Unter den Linden:

EINSTEIN Unter den Linden
Unter den Linden 42
10117 Berlin

Mo-Fr: 8.00-22.00 Uhr
Sa-So: 9.00-22.00 Uhr

 

Eventtipp: The House of Thomas Henry

Anzeige | Jeder, der gerne den ein oder anderen Longdrink genießt, wird früher oder später schon mal mit Thomas Henry in Berührung gekommen sein. Thomas Henry revolutionierte vor einigen Jahren den Markt der Wässerchen, die sich im Glas mit Spirituosen vereinen. Seit 2010 steht der Name für Premium-Bitterlimonaden, gegründet in der tollsten Stadt der Welt… Berlin! Natürlich könnt ihr die Limonaden auch ohne Alkohol trinken – aber berühmt berüchtigt hat sie wohl die Kombi und vor allem die Barkultur gemacht. Genau in diese Welt nimmt euch Thomas Henry vom 18. – 19. Mai 2017 mit.

The House of Thomas Henry – Was erwartet euch?

„The House“ klingt groß und das ist in diesem Fall auch mal nicht übertrieben, denn das gesamte Kaufhaus Jandorf wird in einen Platz der Barkultur im Stil der wunderbaren 20er Jahre verwandelt werden. Da dürfen verruchte Burlesque-Tänzerinnen genauso wenig fehlen wie ein stilvoller Barber Shop. 20 exzellente Bars aus ganz Europa präsentieren euch ihre Drinks, die ihr natürlich auch vor Ort genießen könnt. Großartig – wenn man nicht gerade ein überaus gut gefülltes Bankkonto und einen Privatjet in der Garage zu stehen hat, kommt man wohl auch nicht ganz so einfach an eine so tolle Möglichkeit Drinks aus Amsterdam, Wien, Paris, Athen oder Barcelona zu verkosten. Wer sein Zuhause mit echtem Barequipment aufpimpen will, wird auch dahingehend fündig im The House of Thomas Henry. Unterschiedliche Verkaufsstände versorgen euch mit allem, was ihr für eure eigenen Drink-Kreationen in den eigenen vier Wänden braucht.

Workshops & das 1×1 der Barkultur

Damit eure Drink-Kreationen über „Hey, wir schütten mal Alkohol A und Alkohol B mit dem Thomas Henry Cherry Blossom Tonic zusammen, weil die Farbe dann ganz toll wird“ hinaus gehen, finden am 18. + 19. Mai Workshops statt. Dort lernt ihr das 1×1 der Barkultur, könnt echten Profis über die Schulter schauen und euch ein paar Tricks abgucken. Die Anmeldung für die Workshops läuft dann direkt vor Ort, daher gilt auch first come, first serve! Also versucht die „obligatorische Viertelstunde“ nicht ganz so auszureizen ;) Friedrich Lichtenstein & DJ Senay sorgen am zweiten Abend für den krönenden Abschluss. Der Mann mit dem weißen Bart und der Sonnenbrille ist den ganzen Tag vor Ort, performt seinen Song 1.000 Liter und steht für Selfies im GIF-Automaten, Zuprosten und einem wilden Tanzgelage zur Verfügung! Ab 22 Uhr übernimmt dann DJ Senay die Plattenteller und verwandelt die Räumlichkeiten in eine schillernde und ausufernde Party-Location.

Wie viel kostet der Spaß?

Die Tickets kosten gerade mal 15 EUR und sind auf www.houseofthomashenry.de zu erwerben. Dort findet ihr auch die Übersicht zu allen Workshopthemen. Im Ticketpreis enthalten sind die ersten drei Getränkemarken, die Teilnahme an den Workshops und der Eintritt zur Aftershow-Party. Ein Teil der Einnahmen wird übrigens an den Verein Gastronomie gegen Rassismus gespendet ♡
Wir sehen uns dann im House of Thomas Henry!
Also ihr Lieben, schnappt euch eure Freunde und taucht in die Welt der Barkultur, des gepflegten Trinkens und der Vielseitigkeit von Thomas Henry ein. Cheers :)

Der Artikel entstand in Kooperation mit Thomas Henry.

Restaurant & Brauerei Pfefferbräu

Der Pfefferberg in Prenzlauer Berg beherbergt einige Locations und Einrichtungen, unter anderem findet sich dort die Bergbrauerei Pfefferbräu, die ebenso ein eingeschlossenes Restaurant sein eigen nennen darf. Das ganze Areal ist vor allem abends wunderschön anzusehen, da sich der große Innenhof mit angrenzenden Steakrestaurant Tauro geteilt wird und wunderschön beleuchtet ist.

Die Brauerei Pfefferbräu

Als erstes gibt es ein bißchen Geschichtsunterricht ;) Ende des 19. Jahrhunderts kam ein Bayer (natürlich!) nach Berlin um eine Brauerei zu eröffnen. Sein Name: Joseph Pfeffer. Die Pfeffer Brauerei produzierte bis zu Beginn der 1920er Jahre seine Biere in Prenzlauer Berg, wie auch einige Brauer. Das Ende wurde durch die Schultheiss-Brauerei herbeigeführt, denn die kauften die Pfeffer Brauerei auf und legten sie still.

Durch den Krieg zerstört, wurde die Brauerei erst in den 2000er Jahren wieder aufgebaut um vor wenigen Jahren wieder zu eröffnen und selbst gebrautes Bier auszuschenken.

Pfefferbräu – Ein Helles, ein Dunkles, ein Weizen

Die drei Biere stellten das Standardrepertoire dar. Beim Brauverfahren verzichtet man bewusst auf Filtration und Wärmebehandlung – nur Wasser, Hopfen und Malz werden verwendet.

Als wir vor wenigen Tagen dort waren, lachte uns sofort das Prenzl Pale Ale auf der Karte an, das sehr vollmundig und mit dem typischen Pale Ale Geschmack begeisterte.

Speisen im Restaurant Pfefferbräu

Wir selbst waren erst spät am Abend dort und hatten vorher gut gegessen, daher konnten wir die Gerichte leider nicht testen. Dennoch solltet ihr wissen, dass es im Restaurant deftige gut-bürgerliche, fleischbetonte Küche gibt. Schnitzel, Ente, Flank Steak, Gulasch, Spätzle, Lachs – der Magen braucht eine solide Grundlage für die folgenden Biere und das bekommt er dort auch.

Für den kleinen Hunger oder als Snack zwischendurch gibt es kleine Gerichte, wie Spiegelei, Quark mit Leinöl, Laugenbrezel oder Handkäse. Dazu gesellen sich saisonale Gerichte wie etwa Spargel.

Atmosphäre

Betritt man den Gastraum, wird man von einer warmen Atmosphäre, vielen Lichtern und dem alten Mauwerk begrüßt. Die Räumlichkeiten sind groß und eignen sich hervorragend für kleine und größere Gruppen. Die kleinen Lampen machen den Raum behaglich und wenn ihr einen entsprechenden Sitzplat habt, könnt ihr auch direkt bis zu Brauerei durchgucken.

Auch wenn es klasse ist, dass Gruppen dort ihren Platz finden, so ist die Lautstärke teilweise etwas nervig. Der Schall verteilt sich im Raum eher ungünstig und wenn dann dazu noch Musik im Hintergrund läuft, wird es schon fast schwierig sich zu unterhalten. Das liegt am Ende auch nicht an der Lautstärke als solche, einzig am Verlauf des Schalls durch den Raum.

Biergarten

Wenn ihr an einem warmen Tag dort seid, geht auf jeden Fall in den Biergarten. Draußen sitzen ist sowieso am schönsten. Aber gerade dort auf dem Gelände des Pfefferberg ist könnt ihr das ganze Flair wirklich genießen. Von dem Trubel draußen auf der Schönhauser Allee bekommt man auch kaum etwas mit. Es ist wie ein Kleinod mitten in Prenzlauer Berg.

Fazit

Steht man vor dem Gebäude, würde man wohl kaum vermuten, dass sich hinter den Mauern so viel Schönes verbirgt. Die Brauerei und das Restaurant Pfefferbräu ist nicht nur für Bierliebhaber eine echte Empfehlung, sondern für alle, die einen gemütlichen Abend mit der Familie oder Freunden verbringen wollen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Pfefferbräu:

Schankhalle Pfefferberg  
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin

Mo-Do: 16.00 bis 23.00 Uhr
Fr-Sa: 15.00 bis 23.00 Uhr
So: 16.00 bis 23.00 Uhr

 

Neueröffnung: Die Attila Hildmann Snackbar in Berlin Charlottenburg

Wer sich schon mal näher mit veganer Ernährung beschäftigt hat, ist wohl früher oder später auf Attila Hildmann gestoßen. Er hat es geschafft mit seinem Buch „Vegan for fit“ und der darin enthaltenen 30-Tage-Challenge den Menschen zu zeigen, wie einfach, lecker und toll die vegane Ernährung sein kann. Und das muss man ihm auch lassen, kein veganes Kochbuch zuvor konnte so einen Ansturm und Hype verursachen. Kein Wunder, ich hab es selbst gemacht und auch für mich war es der Beginn, mich überwiegend vegan zu ernähren (aufgrund des Blogs geht das natürlich nicht zu 100% ;) ).

Er ist Deutschlands erfolgreichster Vegan-Koch und führt regelmäßig mit seinen Büchern die Bestsellerlisten an. Dennoch polarisiert Hildmann vielfach. Es ist wirklich so, dass die Einen ihn lieben oder fast schon vergöttern und die anderen mögen ihn mal so gar nicht. Sein Porsche mit Lederausstattung sei nicht vereinbar mit der veganen Ernährung, er sei zu arrogant und stelle sich selbst zu sehr in den Vordergrund. Auf der anderen Seite setzt er sich für den Tierschutz ein, spendet für Projekte beträchtliche Summen und stets bestrebt sich und die Welt ein Stückchen besser zu machen. Am besten ihr bildet euch da selbst eure Meinung. Ich bewundere Menschen immer, wenn sie etwas aus eigener Kraft heraus geschafft haben und das hat Hildmann definitiv. Nach diversen Kochbüchern und eigenen Produkten, folgt nun der nächste Schritt: Die Attila Hildmann Snackbar!

Die Attila Hildmann Snackbar

Auf seiner Facebookpage teasert er den 1. Mai 2017 zur Eröffnung an. Um 17 Uhr öffnen sich dann in der Schillerstr. 71 in Charlottenburg die Pforten seiner Snackbar, wie er den Laden selbst bezeichnet. Zu essen gibt es die All-time-Favorites seiner selbstentwickelten Rezepte: Burger (wie oben als Bild aus seinem Buch), Pasta Bolognese, (Eiweiß-)Softeis und Matchashakes. So wie es sich anhört, werden aber auch andere Gerichte angeboten werden, wohl aber eher abwechselnd als Tagesgerichte. Ebenso soll es im Laden auch seine Produkte zu kaufen geben.

Da es wohl recht kurzfristig dazu kam, dass Hildmann nun sein erstes Restaurant eröffnet, ist er auch noch auf der Suche nach Personal. Wobei für die Bewerbung keine Kochausbildung nötig ist (die hat er nämlich auch nicht), viel wichtiger sei es, dass die Leute hinter dem Konzept stehen und die Gerichte aus seinen Büchern hoch und runter kochen können. Wer Lust darauf hat ein Teil zu werden, schreibt ihm einfach an snackbar@attilahildmann.de.

Wir sind gespannt, wie der Laden sein wird und wie die Gerichte schmecken… wobei ich persönlich ja schon einige gegessen hab ;) Sobald wir vor Ort waren, werden wir es euch hier wissen lassen :)

 


Adresse von der Attila Hildmann Snackbar:

Vegan Bio Snackbar by Attila Hildmann
Schillerstraße 71
10627 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

Copyright: Attila Hildmann

Mirage – Ein neues Café & Bar in Wedding

Das kleine Mirage Bistro im Wedding hat Anfang August eröffnet und verspricht leckere französische Küche. Gegründet wurde das stilvoll eingerichtete Lokal von vier Freunden: zwei Deutsche und zwei Franzosen, die allesamt selbst im Wedding leben. Gemeinsam gründeten sie das Lokal, das besonders gut in ihre Nachbarschaft passt – denn der Wedding lag früher im französischen Sektor. Außerdem galt er stets als Arbeiterbezirk, weshalb die Besitzer nicht mit einem schicken Restaurant mit abgehobenem Essen und Feinkost auffahren wollten, sondern mit Bistro-Flair, ehrlicher Küche und einer kleinen Auswahl einfacher aber qualitativ und geschmacklich hochwertiger Speisen.

Davon habe ich mich nun endlich selbst überzeugt, als ich zum Mittagessen dort war. Auf der einseitigen Karte finden sich alle gängigen Kaffeespezialitäten wieder, die direkt hinter der Theke an einer Siebträgermaschine zubereitet werden. Außerdem gibt es diverse Tees, Softdrinks, Säfte und Bier.

Hier schlürft man im angenehmen und entspannten Ambiente

Frankreich-Feeling dank leckerer Bouillabaisse im Mirage

Zum Ankommen gab es für mich erst einmal ganz schlicht und einfach einen leckeren Cafe Crema für 1,80 Euro. Danach wurde es schon schwieriger: Zum Mittag stehen regelmäßig wechselnde Suppen sowie Quiche und Salate auf dem Programm: nach bester Empfehlung habe ich mich für die Bouillabaisse (6,90 Euro) entschieden – natürlich hausgemacht, wie alles andere auf der Mittagskarte auch.

Serviert wurde der französische Fisch-Eintopf mit geröstetem Brot und alleine optisch machte das Gericht schon ganz gut was her. In der aromatischen Brühe tümmelten sich Krabben, unterschiedliche Fischsorten, Tomaten, Fenchel und weiteres Gemüse und geschmacklich war das Ganze einfach fantastisch – es hat richtig, richtig gut geschmeckt und wenn man die Augen schloss, hätte man meinen können man sei in Frankreich. Ich hätte glatt eine zweite Portion verdrücken können.

Zum Frühstück gibt es hier außerdem diverse belegte Baguettes (je 4,90 Euro), unterschiedliche Varianten French Toast (ca. 3,00 Euro) und Cocotte, also Rührei aus dem Ofen (zwischen 6,50 und 7,50 Euro), Müsli, Croissants und ein paar andere Leckereien. Zudem gibt es täglich wechselnde Desserts, Süßspeisen und Kuchen. Bis auf die Croissants sind im Mirage übrigens alle Gerichte selbst gemacht.

In der Theke liegen leckere Desserts aus

Abends gibt es Tapas

Am Abend kann man es sich hier außerdem mit feinen Tapas gemütlich machen. Die kosten jeweils um die 6,00 Euro und sind nicht ausschließlich Französisch, sondern international – wenn auch mediterran und angepasst an die kulinarische Auslegung des Bistros. So gibt es beispielsweise Oliven, Käse, luftgetrocknete Salami, eingelegten Fisch aus der Dose, der direkt aus Portugal importiert wird und Lachs-Paté.

Angerichtet werden die Speisen im stilvollen und thematisch passenden Geschirr – doch auch die Einrichtung des Lokals selbst überzeugt auf voller Linie. Dank großer Fensterfronten ist der nicht allzu große Speiseraum wunderbar hell. Die hübschen Holztische und -stühle wurden sparsam aufgestellt und verleihen dem Mirage eine gute Weite und Offenheit. Die sonstige Einrichtung besteht teils aus modernen Elementen, teils aus Vintage-Möbeln und gibt somit einen tollen Mix ab. Außerdem ist der Raum bestens ausgestattet mit allerlei Grünpflanzen, die sich auf dem Boden, Tisch oder von der unverputzten und mit schwarzen Rohren durchzogenen Decke hängend breitmachen. Insgesamt ist das Mirage wirklich stilvoll und mit Liebe zum Detail eingerichtet und hat einen gewissen hippen und modernen gleichzeitig aber auch urbanen Charm.

Auch die anderen Gäste sind mehr als glücklich mit ihrem Essen

Donnerstags und freitags finden hier übrigens auch Konzerte statt, bei denen einer der Besitzer selbst mit schöner Musik für einen guten Abend sorgt. Außerdem etablieren die Gründer momentan ein vielfältiges Kulturprogramm, unter anderem mit Lesungen und Vorträgen, das jeden Samstag stattfinden soll. Und in einem ihrer Fenster werden regelmäßig Kunstwerke und -installationen zu sehen sein. Demnächst beispielsweise kann man hier analoge Fotografie aus Island bestaunen.

Mein Fazit

Das Mirage Bistro – ein Lokal, dass gute französische Küche mit Musik und Kultur vereint und ein kleines bisschen Frankreich in den Wedding bringt. Mich hat das Bistro auf voller Line überzeugt: das Essen war unglaublich lecker, die Einrichtung schön und auch das Ambiente hat gestimmt. Ich habe mich hier pudelwohl gefühlt und bin der Meinung: auch wenn man nicht im Wedding wohnt, lohnt sich eine kleine Berlin-Reise hierher.

Der Cafe Crema war lecker, das Geschirr stillvoll
Der Innenraum ist hell und großzügig
Die stilvolle Einrichtung ist ein Mix aus alt und neu
Urbaner Touch mit frischen Pflanzen
Fast etwas unscheinbar: das Mirage im Wedding

 


Adresse vom Mirage in Wedding:

Mirage
Reinickendorfer Str. 110
13347 Berlin

So-Do: 9.00-19.00 Uhr
Fr-Sa: 9.00-22.00 Uhr

Peter Pane

Klar, es gibt gerade in Berlin viele Burgerläden, die wahnsinnig toll sind. Aber was ist eigentlich mit Ketten wie Peter Pane, deren Erfolgskurs trotz des Streits mit der Burgerkette Hans im Glück, ungebrochen zu sein scheint. Egal, wann man an einer der Filialen vorbei kommt, es ist kein freier Platz zu sehen. Häufig stehen die Leute sogar an und warten auf den nächsten freien Platz. Eine Reservierung ist im Peter Pane also schon mal Pflicht. Was aber macht die Kette eigentlich so erfolgreich?

Peter Pane – Das Burger-Gill-Restaurant für alle

Genau das ist wohl auch schon ein wichtiger Grund für den Erfolg des Systemgastronomen. Es gibt einfach für jeden das Richtige und zu einer recht einheitlichen Preisstruktur. Alle Gerichte liegen irgendwo zwischen 6,90 und 11,90 EUR. Das Wichtigste sind wohl die klassischen Burger mit Rindfleisch, die mit einer Reihe verschiedener Toppings und Extras aufwarten. Ob mit Avocadocreme, Ziegenkäse, Bacon & BBQ-Sauce, Camembert & Preiselbeeren oder auch zwei Fleisch-Patties… um einen Auszug der Optionen zu zeigen.

Vegane und vegetarische Burger dürfen nicht fehlen für alle, die aus ehtischen, gesundheitlichen oder trendbewussten Gründen kein Fleisch essen möchten. Auch hier gibt es nicht etwa nur eine Variante, sondern vielfältige Kombinationen. Während es in anderen Burgerläden maximal eine Tofuscheibe oder Portobello-Champignon gibt, weil man der Meinung ist, das richtige Burger nur mit Fleisch daher kommen können, gibt es im Peter Pane weitaus mehr Kombinationen. Da trifft ein Süßkartoffel-Bratling auf einen Walnuss-Sellerie-Bratling, Weizenbratling oder einen Tomaten-Oliven-Bratling. Selbst ohne Fleisch hat man die Qual der Wahl.

Ach ja, brotlose Burger stehen ja auch noch zur Auswahl für all diejenigen, die gerade Kohlenhydrate oder Getreide von ihrem Speiseplan gestrichen haben oder aber zu der Minigruppe gehören, die wirklich kein Gluten vertragen. Das Ganze gibt es mit Fleisch, Hähnchen, vegetarisch oder vegan.
Hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen: Wer kein Problem mit Brot hat, darf sich bei seinem Burger zwischen Mehrkorn-, Sauerteig- und Broichebrötchen entscheiden.

Natürlich stehen auch diverse Salate auf der Speisekarte, die den hiesigen Salatbars in kaum etwas nachstehen. Wildkräuter, junger Spinat, Ziegenkäse, getrocknete Tomaten, luftgetrockneter Schinken, Walnüsse, Pinienkerne – Salat ist mehr als ein paar grüne Blätter, Tomate, Gurke und Möhre, das haben auch die Leute von Peter Pane verstanden.

Nicht zu vergessen die ganzen Vorspeisen… Hui, da wird einem beinahe schwindelig ;) Aber am Ende findet genau deshalb auch jeder etwas für seinen Geschmack. Es gibt keine Streitereien, keiner fühlt sich benachteiligt, da niemand einen Kompromiss eingehen muss, so lange der kleinste gemeinsame Nenner bestehend aus Burgern (oder Salat) vorhanden ist.

Dazu gibt es Getränke und Cocktails, die in beinahe riesig wirkenden Gläsern serviert werden und für den nötigen Wow-Effekt beim Servieren sorgen. „Hier bekommt man was für sein Geld“ scheint die indirekte Message dahinter zu sein. Allerdings steckt für uns genau hier auch der größte Kritikpunkt, aber dazu später mehr.

Wir ordern Burger mit Rindfleisch, Hähnchen und Süßkartoffel-Tahini-Bratling

Für einen Systemgastronomen dauerte es verhältnismäßig lange bis wir uns Essen bekommen, allerdings muss man auch dazu sagen, dass das Restaurant am Abend komplett ausgebucht war. Da wir uns in bester Begleitung befanden, war das aber auch kein riesiges Drama ;) Die Burger schmeckten uns allesamt gut, das Brötchen (wir hatten die Sauerteigvariante) war außen fest und innen fluffig und gefiel mir besonders gut. Das Gemüse ist frisch und knackig, auch hier haben wir nichts zu meckern. Für einen Systemgastronomen (ja, ich stecke diese Gastro-Form noch vorurteilshaft in eine Schublade) war es wirklich überraschend ganz lecker :) Da haben wir schon deutlich schlechtere Burger gegessen. Auch die Größe ist ausreichend und sättigend – in Kombination mit einem Getränk und den Pommes braucht man sogar schon gut Platz in seinem Magen.

Veganer Burger „Weltreise“ für 8,90 EUR
Hähnchenburger „Stolzer Gockel“ für 8,90 EUR
Rindfleischburger „Avocado“ für 7,90 EUR

 

Das, was mich persönlich weniger überzeugte, sind die Patties als solches. Das Hähnchenstück mal außen vor, sah das Rindfleischpatty zumindest innen farblich aus wie bei einer der großen alteingesessen Burgerketten. Zwar schreibt Peter Pane auf der Website, dass das Fleisch saftig, traditionell gereift und aus Deutschland stammt, aber vermutlich gelangen die Patties tiefgefroren in die einzelnen Filialen. Wer also besonderen Wert auf eine medium-gebratene Fleischbulette mit einem zart rosafarbenen Kern hofft, wird das hier nicht erhalten.

Auch der vegane Süßkartoffel-Tahini-Patty schmeckt zusammen mit den anderen Komponenten zwar echt lecker, aber ich hätte es mir doch aromatischer gewünscht. Ich liebe den Geschmack von Süßkartoffeln, der war mir jedoch zu hintergründig… aber vielleicht ist es für euch auch genau richtig ;)

Cocktails, Durstlöscher und Eistee

Auch wenn ich etwas an den Patties zu mäkeln hatte, waren die Burger wirklich gut und schmackhaft. Ich würde sie auch jeder Zeit wieder essen ;) Hingegen fand ich die Getränke mehr als enttäuschend. Die als „Durstlöscher“ deklarierten Getränke sind voll mit Zucker und einfach zu weit entfernt von jedem Durst-löschenden Effekt. Sorry, aber da hätte ich auch einfach eine Cola bestellen können. Genauso verhält es sich mit dem Eistee. Die meisten Getränke werden werden als 0,5 l Variante ausgeschenkt in einem Glas, dass zudem noch Platz für eine große Menge Eiswürfel hat. Das sieht bombastisch aus, hinkt jedoch in der Ausführung.

Leider sind auch die Cocktails nicht das Gelbe vom Ei, denn auch diese werden in XXL-Gläsern an den Tisch gebracht. Während es an Eiswürfeln im Getränk nicht mangelt, fragt man sich ob mehr als 2cl der gewünschten Spirituose ins Glas gelangt sind. Vielleicht tun wir den Peter Pane Restaurants unrecht (dann meldet euch gerne bei uns ;) ), aber es erinnert mich etwas zu sehr an die Happy-Hour-Inder. Nur leider sind Größe und bunte Farben nicht alles.

 

Fazit

Peter Pane hat Burger und Salate für alle Geschmacksrichtungen und ist für besonders für Familien oder Freundeskreise mit unterschiedlichsten Ernährungsformen bestens geeignet. Zwar hab ich meine Kritikpunkte, aber Peter Pane ist ebenso wie das Vapiano eine Kette, die man ruhigen Gewissens ansteuern kann. Die Qualität ist gut, der Service freundlich und ihr werdet eine tolle Zeit dort haben. Selbst wenn der Gastraum aus allen Nähten platzt, sitz man relativ ruhig und kann sich super unterhalten. Mein Herz schlägt aber irgendwie doch mehr für die kleinen, handwerklich produzierten Burger.

 


Adressen und Öffnungszeiten der Peter Pane Restaurants in Berlin:

Peter Pane Restaurant
Invalidenstraße 53, 10557 Berlin

Mo-So: ab 11.00 Uhr

 

Lia’s Kitchen – Vegane hausgemachte Burger und Salate

Mit Lia’s Kitchen ist der Stadteil Prenzlauer Berg seit Anfang 2017 um ein neues veganes Restaurant reicher. Wobei der Name Restaurant vielleicht etwas zu hoch gegriffen sein mag – es ist doch eher eine Art Imbiss von der Größe her. Im Sommer bzw. an den warmen Tagen laden ein paar Tische und Stühle zum Draußensitzen ein. Die bunten Schilder an der Häuserwand verhindern hingegen, dass man dran vorbei läuft.

Lia’s Kitchen serviert leckere vegane Burger und wirklich große „Big Salads“

Die bunten Schilder ziehen zwar die Blicke auf sich, allerdings riefen sie in mir auch keine so ganz großen Erwartungen hervor. Viel Neugier, aber eher geringe Erwartungen. Ich fuhr beinahe täglich mit Fahrrad an dem Laden vorbei, aber es dauerte dann doch seine Zeit, bis ich die Räumlichkeiten betreten hab. Leider!!! Denn das, was dort serviert wird, schmeckt mir schon wirklich sehr gut und das Preis-/Leistungsverhältnis ist außergewöhnlich.

Die Patties oder einfach die Buletten der Burger werden allesamt hausgemacht. Als Gast habt ihr die Wahl zwischen Portobello- (sehr großer Champinion), schwarze-Bohnen- und Quinoa-Linsen-Patty. Die Preise liegen zwischen 5,50 EUR und 7,20 EUR pro Burger. Die Salate, die wirklich wirklich riesig sind, gibt es ebenso für 5,80 – 7,50 EUR, was ich mehr als fair finde.

 

Welche Gerichte haben wir getestet?

Ich mag Black Beans super gerne und so fiel meine Wahl sehr schnell auf den Black Bean Burger. Dazu gesellten sich der Lentils-Burger, sowie der Greek und der Quinoa Salad und eine Portion Sweet Potato Fries. Dass die Patties hausgemacht sind, schmeckt und sieht man sofort. Die kleinen schwarzen Bohnen wurden nicht etwa zu einer undefinierbaren Masse verarbeitet, sondern blieben in kleineren Stücken erhalten. Super. Auch die weiteren Komponenten waren echt frisch und harmonierten perfekt bei jedem Bissen. Die Sweet Potato Fries waren optimal gegart und genau so, wie sie sein sollten. Auch der Lentilsburger setze uns in Verzückung.

 

Black Bean Burger: Bulette aus schwarzen Bohnen, hausgemachter Chili-Soße, Süßkartoffel-Chips und extra Jalapeños.
Lentils-Burger: Quinoa-Linsen-Bulette mit Erdnusscreme und extra veganem Käse.
Greek Salad: Salatmix, Tomaten, Gurken, rote Zwiebeln, schwarze Oliven und hausgemachter veganer Feta-Käse.
Quinoa-Salat: Bunter Quinoa, Spinat, Rucola, Goji-Beeren, Cranberries, Granatapfel, Pecan und Walnüssen, Frühlingszwiebeln und getrocknete Tomaten.
Süßkartoffel-Pommes

 

Beeindruckend ist die Größe der Salate. Die Teller sind reichhaltig gefüllt – da soll nochmal jemand sagen, man würde nicht satt von veganem Essen werden ;) Der einzige Kritikpunkt war, dass der Quinoa-Salat etwas mehr Würze und Schärfe hätte vertragen können. Vielleicht stellt man noch ein paar Gewürze zur Selbstbedienung hin oder kreiert noch eine vierte Soße, die schön scharf ist. Momentan hat man die Wahl zwischen Ketchup, Majo und einer eher fruchtigen Soße.

Klein, aber fein – Der Gastraum

Lia’s Kitchen hat einen wirklich kleinen Gastraum, Platz haben etwa 8-10 Leute. Die Backsteinwände strahlen zusammen mit den Holzmöbeln aber eine gewisse Wärme aus und sofern ihr einen Platz ergattern könnt, sitzt man dort auch ganz angenehm. Etwas mehr Beinfreiheit gibt es mit den warmen Temperaturen, denn dann könnt ihr die Bänke draußen belegen. Oder ihr nehmt euch das Essen mit und macht einen kleinen Ausflug zum Wasserturm. Der ist 3-5 Gehminuten entfernt.

Fazit

Geschmacklich top, Preis-/ Leistungsverhältnis grandios, bei der Atmosphäre gibt es größenbedingt nicht ganz so großes Lob. Meine anfängliche Skepsis war mit dem ersten Bissen sofort weggeblasen, sodass ich euch Lia’s Kitchen nur wärmstens empfehlen kann :)


Auf den Geschmack gekommen?
Hier gibt es eine Übersicht und noch viel mehr gesundes Essen in Berlin?


Adresse und Öffnungszeiten von Lia’s Kitchen: 

Lia’s Kitchen
Kollwitzstraße 47
10405 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

 

Speisekarte inkl. Preise für die hausgemachten Burger und Salate im Lia's Kitchen Speisekarte inkl. Preise für die Smoothies und Shakes im Lia's Kitchen

Butter Lindner

Auf Butter Lindner bin ich das erste Mal gestoßen als ich noch in Hamburg gelebt hab. Mein damaliger Agenturchef mochte deren Brot ziemlich gerne und zu einigen Events wurde das Catering dort bestellt. Als Azubi kam mir deren Angebot damals verdammt teuer vor – auch wenn es mir hervorragend schmeckte, blieb es irgendwie etwas besonderes und die Ausnahme. So hat sich das Image bei mir in den Kopf eingebrannt und blieb bis heute.

Butter Lindner – Mehr als nur Brot & Butter

Auch wenn ich durch meinen ehemaligen Chef vor allem Brotwaren und deren Butter im Kopf hatte, so steht Butter Lindner für weitaus mehr. Neben diversen Broten, Brötchen und Feinbackwaren, gibt es dort immer auch Snacks, warme und kalte Gerichte, Pasten, Feinkostsalate sowie Wurst, Schinken und Käsespezialitäten. Meine beiden absoluten Lieblingsbackwaren sind übrigens das Dinkelbrötchen und das Quarkbrötchen, dass in seiner Fluffigkeit seinesgleichen sucht ;) Allerdings sind beide Sorten nicht immer in den Filialen vorhanden oder auch einfach super fix vergriffen. Die Auslage sieht immer so verlockend aus, dass man den ganzen Laden leer kaufen möchte.

Dank der Snacks und Speisen eignet sich das Butter Lindner auch ziemlich gut, um dort zu lunchen oder sich dort zumindest etwas zum Lunch zu holen, denn nicht alle Stores von Butter Lindner sind so groß, dass es Sitzplätze gibt.

Produktqualität

Seit jeher bzw. um genau zu sein, seit 1871 besinnt sich das Unternehmen auf die ursprüngliche Backkunst – auch wenn es mittlerweile eine Kette ist, so finden sich hier dennoch Produkte höchster Qualität. Die Rezepte sind ursprünglich und über Generationen weiter getragen. Unzählige Standorte in Berlin, Hamburg und Potsdam geben diesem Konzept recht. Neben der Qualität der zugekauften Artikel, spielen saisonale und regionale Zutaten bei der Produktion eine große Rolle. Das Fleisch kommt aus artgerechter Haltung und die Speisen werden stets ohne die ganzen Zusatzstoffe, Aromen und Geschmacksverstärker produziert.

Filialen in Berlin

In Berlin gibt es zig Filialen und eine findet sich ganz bestimmt auch in eurer Nähe. Die insgesamt fast 40 Feinkostläden haben einen Schwerpunkt im Westen von Berlin. Allein in Charlottenburg sind 7 Stores und in Wilmersdorf noch mal 6. Der Rest verteilt sich über die ganze Stadt und geht von Schöneberg, Zehlendorf über Reinickendorf und Prenzlauer Berg hin zu Spandau, Steglitz und Kreuzberg. Nur Friedrichshain ging bislang leer aus ;)

Manch einen mag das abschrecken, weil es dadurch schon wieder eine Kette ist. Aber nicht immer bedeuten Ketten etwas negatives. Ich selbst stecke alle Unternehmen, die mehr als eine Filiale haben, sind „böse“. Aber davon muss ich mich selbst auch immer frei machen. Das Angebot von Butter Lindner erhält sich trotz der Größe ihren eigenen Qualitätsanspruch und das schmeckt man.

Fazit

Leckeres Brot, tolle Backwaren, sowie die vielen Angebote an Salaten, Lebensmitteln und Speisen machen einen Besuch empfehlenswert. Auch wenn der Preis etwas teuerer ist, so erhaltet ihr dafür etwas Besonderes, aber auch eine richtig gute Qualität und viel Geschmack.


Good Bank in Berlin Mitte

Oui, oui, oui – das ist doch mal wirklich ein spannendes Restaurantkonzept, was sich die Leute des Restaurants Good Bank ausgedacht haben. Der Aufhänger ist das Thema Vertical Farming, also das Züchten von Pflanzen in der Vertikalen, dass sich vor allem in Großstädten einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreut. Das Ganze geschieht in Kooperation mit Infarm, die die entsprechende Zuchtgeräte zur Verfügung stellen. Zu finden ist das neue Restaurant Good Bank, dass Ende März 2017 eröffnete, in der Rosa-Luxemburg-Straße, unweit der Volksbühne oder des Alexanderplatzes.

Good Bank – Das erste „vertical farm to table“ Restaurant der Welt

Nun paart sich das Thema Vertical Farming mit einem Restaurant und nennt sich Good Bank – nach eigenen Angaben ist es das erste der Welt. Auch, wenn es das nicht wäre, das Konzept ist aufregend und macht neugierig. Die Macher wollten die Idee hinter Vertical Farming endlich mal am lebenden Objekt anwenden und was liegt da näher als ein Restaurant. Eigentlich so naheliegend, aber bislang hat es eben niemand gemacht. Sonst finden sich solche Zuchtfarmen eher auf größeren Freiflächen, oftmals auch leicht außerhalb, damit der Platz ausreichend ist.

Natürlich ist es ebenso Teil des Konzeptes, dass alle Lebensmittel, die nicht direkt im Restaurant angebaut werden können, regional und saisonal bezogen werden, so weit möglich. Alles andere würde wohl auch hinken und nicht zum Gesamtkonzept passen.

Salate, Bowls & Sandwiches mit frischem Grün

Als wir zu Besuch im Good Bank sind, wurden gerade Salanova Butter und Salanova Oak Salat, sowie Baby Grünkohl angebaut. Die kleinen zarten Pflänzchen könnt ihr dann auch wirklich im Store begutachten. In der Mitte sind sie noch winzig, nach außen hin werden sie dann immer größer.

Wir probieren den Salmon Dijon (10,90 EUR) und den Good Greens Salad (8,50 EUR) und sind wirklich überrascht wie frisch und aromatisch die Salatblätter sind. Mir schoss sofort ein Bild durch den Kopf, wie wir Kinder früher bei unserer Oma im Garten waren. Dort gab es viel Platz für Obst und Gemüse und wenn wir bei ihr zum Essen waren, ging sie ganz oft zum Beet und zupfte frische Blätter für einen bunten Salat. Der Geschmack im Good Bank erinnerte mich sofort an damals, sehr faszinierend. Auch wenn der Preis etwas höher ist als ihr und auch wir es gewohnt sind, aber Qualität kostet eben. Und am Ende ist es auch nicht sooo viel mehr als sonst. Im Gegensatz zu überteuerten Möchtegern-Eat-Healty-Locations, erhaltet ihr hier für euer Geld eben wirklich euer Healty Food.

Wer mag, kann sich aus den vielen Zutaten auch seinen eigenen Salat kreieren. Ob mit Fleisch, Fisch, vegan oder vegetarisch – im Good Bank ist werden alle happy.

 

Wer sich nun gar nicht mit einem Salat anfreunden kann oder einfach größeren Hunger hat, greift auf die „Grains“ zurück. Dort bekommt ihr Süßkartoffeln, Quinoa oder schwarze Bohnen oder Reis mit Fleisch oder Hühnchen und einigen anderen Zutaten. Die Preise liegen zwischen 7,50 – 9,50 EUR für die große Schüssel. Die kleinen sind etwa 2,00 EUR günstiger.

Die Good Bank Speisekarte mit allen Gerichten und Preisen.

 

Für die ganz Eiligen gibt es reichhaltig belegte Sandwiches mit Rindfleisch, Hühnchen oder Gemüse.

 

Ein Flair wie in einer internationalen Großstadt

Nicht, das Berlin das nicht wäre, aber Städte wie New York, Tokio oder London sind uns kulinarisch einfach immer noch einen Schritt voraus. Der Innenraum ist schlauchartig und bestimmt durch die lange Theke und natürlich den Infarm Gewächshäusern. Auf der Seite gegenüber ist eine lange weiße Theke an der ihr nebeneinander sitzen könnt. Mein Lieblingsplatz ist aber entweder direkt im Fenster oder aber draußen auf den Bänken… am besten mit der Sonne im Gesicht. Insgesamt wirkt die gesamte Location aber wie aus einer anderen Stadt. Während sich viele noch immer am „Berlin-Style“ (graue unverputze Wände treffen auf echte Sperrmüllmöbel) orientieren, geht man hier einen neuen Weg. Es fühlt sich nicht nur anders, sondern auch richtig gut an.

Fazit

Das Restaurant Good Bank ist wirklich eine ganz zauberhafte und wundervolle Location. Wir können euch nur empfehlen dort essen zu gehen und in den Genuss super frischer Salatblätter und Speisen zu kommen. Bis auf die saisonalen Gerichte, die etwas über dem Preisniveau anderer Salatbars liegen, erhaltet ihr für euer Geld eine fantastische Qualität, die momentan auch noch seinesgleichen sucht.