Das Youfresh (ehemals Youghurt) – ja, man kann es fast erahnen – reiht sich in die Liga der „Gesunden Läden“ in Berlin ein. Denn Youfresh bietet gesundes, frisch zubereitetes Fast Food an.
Es gibt frische Salate, Suppen, Wraps, Müslis, Smoothies sowie Frozen Yoghurt – Kuchen und kleine Mini-Waffeln stehen aber zum Glück auch auf der Karte ;-).
Leider ist das Youfresh nur in der Mall of Berlin zu finden, d.h. man wird eher selten gezielt den kleinen Laden ansteuern. Immerhin hat das Youfresh aber einen abgetrennten Ladenbereich mit eigenen Sitzplätzen, was die wenigsten Essenstände haben. Das ist ein wirklicher Vorteil, da der Genuss von Kuchen und Kaffee vermischt mit dem Geruch von Friteusenfett anderer Stände nicht ganz so gut zusammenpasst.
Direkt neben McDonalds auf der 3. Etage im Food Court platziert hat der Besucher nun die Qual der Wahl – oder eben auch nicht. Während sich in den meisten bzw. älteren Konsumtempeln der Stadt das Essenangebot hauptsächlich auf die üblichen Pizza-, China-, Döner- und Fast Food Ketten – Angebote beschränkt, findet sich in der Mall of Berlin nun auch das ein oder andere Angebot an leckeren gesunden Zwischensnacks, wie sie die Quarkerei ( ja, genau hier gibt es Quarkspeisen) oder auch das Maki ( Sushi-Rolls) anbieten.
Youfresh – Frisch zubereitete Salate und Smoothies
Die Zutaten sind frisch und regional, aber nicht in Bioqualität, was ja auch immer eine dementsprechende Preiserhöhung mit sich bringt und viele Kunden dann doch nicht bereit sind, den Preis zu zahlen. Außerdem stellt sich mir auch oft die Frage…ist wirklich Bio drin, wo auch Bio drauf steht?
Fazit: Der perfekte Laden für einen Zwischenstopp beim Shopping Marathon in der Mall of Berlin.
UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.
Es gibt ja mittlerweile zahlreiche Burgerläden in Berlin. Eigentlich müsste der Zenit doch schon überschritten sein und die ersten Läden wieder schließen…denke ich und damit liege ich anscheinend falsch.
Braucht Berlin denn wirklich noch einen Burgerladen?
Das Black Cat liegt in Prenzlauer Berg an der Prenzlauer Allee, Ecke Christburger Straße. Keine super prominente Lage, aber zum Glück nicht weit von meinem Arbeitsplatz entfernt. Es hat etwas gedauert bis ich dahinter kam, warum mir eigentlich der Laden so bekannt vorkommt, obwohl er erst kürzlich seine Türen geöffnet hat.
Es ist das Logo. Die schwarze Katze. Wo gibt es die noch? Genau, beim Katerschmaus bzw. jetzt beim Fame. Natürlich nicht genau gleich, aber dadurch hat der Laden für mich einen Wiedererkennungswert.
Bio Fleisch & Pommes im Black Cat
Der Burgeladen ist auch weniger „Laden“ bzw. Imbiss, sondern ein Restaurant mit schöner entspannter, gemütlicher Atmosphäre, sehr freundlichen Bedienungen und Dienstags immer mit live Musik. Neben den Singer Songwriter Sessions gibt es auch noch ein gemeinsames Tatort Schauen am Sonntag ( Tatort & Burger Schmaus..nein, nicht Katerschmaus ;-)) sowie die Burger & Poetry Reihe.
Das Angebot: Natürlich Burger. Eher selten bestelle ich einen klassischen Burger, habe aber im Black Cat das Experiment mal gewagt.
Vor dem ersten Biss war ich dann doch etwas skeptisch. Burgerbun, Salatblätter – und wo haben sich Fleisch und Sauce versteckt?
Mit dem ersten Biss waren dann aber meine anfänglichen Zweifel, ob dieser Burger seine 7,40 EUR (ohne Beilage) auch wirklich wert ist, weg. Zugegebener Maßen, mit den 7,40 EUR führt der Burger schon die oberer Burger-Preisklasse in Berlin an.
Im Mittagsmenü relativiert sich der Preis aber wieder, da es dann den Burger + Pommes + Getränk für 7,50 EUR gibt. Und Geschmack und Qualität überzeugen wirklich! Der frisch zubereitete Burger-Patty mit „regionalem bio black angus“ Fleisch inkl. karamelisierten Zwiebeln zwischen frisch gebackenen Burger-Buns aus der Kiez Bäckerei ist wirklich sehr lecker!
Fazit: Ja, wir freuen uns, dass Berlin mit dem Black Cat einen weiteren Burgerladen hat. Ein paar Andere können aber dafür schließen ;-).
UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.
Das La Mano Verde hat sich als veganes Restaurant im gehobenen Bereich einen Namen gemacht. Neben dem Lucky Leek und dem Kopps, gibt es in Berlin nicht viel weitere vegane Restaurants, die diese halbleeren (oder halbvollen ;) ), aber kunstvoll geschmückten Tellerchen servieren.
Vegane und Rohkost-Gerichte im La Mano Verde
Zugegeben, es klingt etwas abgedroschen… Rohkost als Gericht in einem gehobenen Restaurant? Den meisten kommt da wahrscheinlich ein Gurken- oder Karottensalat in den Kopf. Aber vor dem Hintergrund, dass Lebensmittel auch noch als „Rohkost“ gelten, wenn sie nicht über 40°C (tlw. sogar 60°C) erhitzt wurden, könnte das eigentlich schon wieder passen. Dachte ich. Aber alle Rohkostgerichte werden kalt serviert. Geschmackssache, aber für Rohkostliebhaber sicherlich ein echter Pluspunkt.
Wir waren zu dritt und bestellten die Karte ein mal rauf und runter. Vorspeise, Hauptgericht, Dessert. Und wir tauschten munter die Teller, damit jeder alles probieren kann. Wir hatten zum Glück einen Platz weiter hinten, sodass die anderen Gäste nicht völlig irritiert zu uns rüber blicken oder gar völlig verstört die Augen verdrehen mussten ;)
Aber der Reihe nach: Den Anfang machte ein Gartensalat mit frischen Feigen und einem wirklichen sehr leckerem Dressing; Zucchini-Rollen, die mit einer Auberginen-Creme gefüllt waren und ebenso ganz gut schmeckten und der Kimchi Tower – eine recht massive, reichhaltige Creme, die an sich ganz gut schmeckte, eine leichte Schärfe hatte, aber definitiv zu viel für eine Vorspeise war. Ich löffel ja sonst für gewöhnlich auch nicht 1 – 1,5 Becher (veganen) Frischkäse aus… Dazu gab es Leinsamen-Cracker, aber die Masse hätte ich auf ein ganzes Leinsamenbrot streichen können ;) Zum Glück tauschten wir die Teller und keiner musste vorschnell durch den Kimchi-Tower die Essens-Segel streichen.
Die Hauptspeise. Ein Portobello-Champignon (das ist das große hellbraune Ding unter den Gnocchis) mit Tempeh (fermentierte Sojabohnen) und eine Soße auf Miso-Basis. Das Gericht, das aussieht wie gute deutsche Hausmannskost, hat in Wahrheit einen ziemlich asiatischen Einschlag und uns eher weniger überzeugt. Die Soße war zu würzig und vordergründig, der Tempeh, die Gnocchi und der Portobello waren geschmacklich nicht gut aufeinander abgestimmt. Die Zutaten wirkten eher beliebig zusammengestellt und es wurde nicht mit den einzelnen Aromen gespielt. Schade eigentlich, denn Tempeh ist ein tolles Lebensmittel, genauso wie die anderen Kollegen auf dem Teller.
Die beiden Pastagerichte überzeugten uns schon mehr, blieben aber beide unter meinen Erwartungen. Bei den Cappelletti mit Gemüsefüllung übertünchte die Tomatensoße zu sehr den Geschmack der gefüllten Pasta und auch die Sprossen, die zwar sehr dekorativ sind, waren meines Erachtens zu viel bzw. nicht gut gewählt. Kleine, dünne Sprossen wie Alfalfasprossen sehen auch gut aus, aber unterstützen die feinen Cappelletti in Geschmack und Konsitenz sicherlich besser.
Die Spaghetti waren gut gekocht, also al dente wie man so schön sagt, und mit feinen Algen (Wakame und Passe-Piere) versetzt, dazu gab es eine Kräutermischung und Parmesan aus Pinienkernen. Für mich war es das am besten abgeschmeckte Gericht an dem Abend.
Wenn irgendwo was mit Cheesecake auf der Karte steht, fällt es mir schon wirklich schwer, den nicht zu bestellen. Es gibt Dinge von denen ich mich ausschließlich ernähren kann, Käsekuchen stand da früher ganz oben auf der Liste – seit der Umstellung auf die vegane Ernährung fällt das aber flach. Umso mehr freue ich mich, wenn ich mich durch die veganen Varianten testen kann und so kommen wir zu den Desserts.
Die Crème brûlée, die am Tisch flambiert wird, ist zuckersüß, so süß, dass es selbst mir fast zu süß war und das passiert ungefähr alle 10 Jahre ;) Aber zusammen mit den Beeren, die mit ihrer Säure etwas von der Süße nahmen, schmeckte das schon ziemlich gut.
Der Zartbitter-Schokoladenkuchen, der auf der Karte steht, ist in Wirklichkeit gar kein Kuchen ;) Es ist eine etwas massivere Schokoglasur unter der sich eine Erdnusscreme versteckt. Vielleicht vergleichbar mit einem Schokokuss. Die Creme war lecker, aber nach zwei Löffeln hatte ich genug und reichte den Teller weiter. Wenn die Creme etwas feiner angerichtet wäre, kleine aufgespritzte Türmchen mit etwas Frucht oder eben auch der Schokolade und den kleinen karamelisierten Erdnussstückchen, wäre es sicherlich angenehmer und ein tolles Dessert. So erschlug es einen einfach nur.
Der Cheesecake war auf Basis von Kokos. Ich mag Kokos, daher möchte ich auch den Kuchen. Nur leider hatte er nicht viel gemein mit einem Cheesecake. Da gibt es andere Kuchen, bei denen man im Leben nicht darauf kommen würde, dass es kein „echter“ Cheesecake ist. Dennoch war es geschmacklich schon ganz lecker mit den Pflaumen und den Nüssen in der Mitte.
Begeisterung klingt anders, ich weiß. Aber das La Mano Verde konnte mich vor allem bzgl. der Preis/ Leistung nicht überzeugen. Das Essen schmeckt zwar gut, aber mir wäre es einen Zehner weniger pro Gang wert gewesen. Auch wurde mir mal erklärt, dass man ein gutes Restaurant u.a. daran erkennt, wie mundgerecht die Speisen zubereitet werden. Bei 22 EUR für ein Hauptgericht erwarte ich mehr Feingefühl beim Anrichten. Der Kimchi Tower und auch der Zartbitterkuchen aka. Schokokuss würden so in vergleichbaren Restaurants einfach nicht auf dem Teller landen.
Das Drumherum
Ein iPad als Speisekarte – hatte ich bislang noch nie und möchte ich auch nicht unbedingt noch mal. Ja, es ist sicherlich umweltbewusster, weil kein Papier verbraucht wurde und alle Veränderungen der Speisekarte sich blitzschnell auf dem Device aktualisieren lassen. ABER die Speisekarte ist eines der ersten Dinge, mit denen man in Berührung kommt, wenn man ein Restaurant betritt. Für mich gehört es zum ersten Eindruck… und der war im La Mano Verde kalt und technisch. Die Karte war auch nicht sonderlich spielerisch oder grafisch schön aufgebaut, sodass der Einsatz dieses Geräts aus meiner Sicht keinen wirklichen Mehrwert hatte. Vielleicht bin ich da mit meinen fast 30 Jahren schon zu altmodisch, aber ich bevorzuge liebevoll entworfene Speisekarten, die mich einen ersten Schritt näher an das Restaurant heranbringen.
Die Serviceleute sind nett und freundlich, wirken aber noch etwas unbeholfen oder unsicher. Das wurde vor allem gleich zu Beginn deutlich, als wir in das Restaurant kamen und wir mit einem unsicheren Blick begrüßt wurden, ob man uns unsere Jacken abnehmen solle oder nicht. Vielleicht ist es kleinlich, aber in einem Restaurant dieser Preiskategorie wäre das eigentlich selbstverständlich.
Fazit
Mittlerweile habe ich schon oft vegane Gerichte bestellt (und auch gegessen), vor allem in Locations, die eigentlich keine veganen Gerichte auf der Karte haben. Preislich lagen die Hautgerichte auch immer zwischen 18-25 EUR. Der wesentliche Unterschied ist jedoch, dass die veganen Speisen woanders einfach besser schmecken, handwerklich mehr Können zeigen und die einzelnen Aromen in den Vordergrund rücken. Von einem veganen Restaurant, dass ausschließlich pflanzliche Zutaten verarbeitet und Preise leicht über 20 EUR für ein Hauptgericht ansetzt, erwarte ich einfach mehr. Die Gerichte sind gut, aber nicht für den Preis.
UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.
Oder auch: Wie es für mich war, das erste Mal in einem Sterne Restaurant essen zu gehen ;)
Nachdem wir in den letzten Monaten dem ein oder anderen gehobenen Restaurant einen Besuch abgestattet hatten, wollten wir nun wissen, was Sterne Restaurants mit über 100 EUR für das Abendmenü (ohne Weinbegleitung) so drauf haben.
VAU – Deutsche Küche x 1 Michelin Stern
Unser Debüt feierten wir im VAU in Berlin Mitte – ein Sterne Restaurant, dass bereits seit fast 18 Jahren seinen Platz in Berlin hat. Letztes Jahr konnte das VAU seinen Michelin Stern verteidigen, zu Recht. Die Gerichte tragen alle die Handschrift von Kolja Kleeberg, der verantwortlich dafür ist, was im VAU serviert wird.
Lustiger Weise war der Chef des Hause am Tag unseres Besuchs vor Ort und stand auf einmal mit dunkelblauer Kochschürze im Raum. Er wirkte freundlich, aufgeschlossen und begrüßte alle, die mit uns im Raum saßen. Es heißt, dass er sich auch gerne mal mit seiner Gitarre am Abend hinsetzt und eine kleine Jam Session klar macht. So viel Glück hatten wir dann aber nicht.
Lunchen à la Carte
Der Brotkorb war das erste, was uns gebracht wurde. Das dunkle Brot war Zwiebelbrot und leicht würzig mit einen schön knusprigen Kruste. Nummer Zwei war fluffig und saftig – wie ein Kuchenstück, allerdings mit Kräutern und Salz.
Kurze Zeit später wurde uns dann der Gruß aus der Küche serviert. Da ich beim Bestellen meinte, Fisch wäre okay, nur Fleisch ginge nicht, bekam ich Hummer an Grapefruit (evtl. war es auch eine Pomelo). Für meine Hummer-Premiere – jepp, in den letzten 29 Jahren hatte noch keines diese Meerestiere den Weg in meinen Mund gefunden – hätte ich mir wohl kaum einen besseren Ort vorstellen können. Durch die Grapefruit aka. Pomelo bekam das ganze eine leichte und frische Zitrusnote. Mir hat es so gut geschmeckt, dass es sicherlich nicht der letzte Hummer in meinem Leben war.
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Die andere Variante vom Gruß aus der Küche war ein Rindfleischbällchen, dass von einer Salbeipanade umhüllt und ebenso eine kleine Offenbarung war. Da lag nicht etwa eine bessere Boulette auf dem schmalen Teller, sondern eine Art pulled-Pork-Bällchen, denn die einzelnen Fleischfasern waren noch deutlich erkennbar.
Nach einer kurzen Pause erblickten wir unsere Vorspeise. Marinierte Büsumer Krabben mit Meerrettich, Radieschen und Gartenkresse & Kardamom Panee mit Karotte und Koriander. Die eingelegten Karottenstreifen waren alleine schon ziemlich lecker, aber zusammen mit dem Panee (indischer Frischkäse) und den kleinen Heidelbeertröpfchen ein Knaller – süß, cremig, säuerlich. Die dreieckigen Cracker hatten eine dezente Schärfe, wodurch das Gericht toll abgerundet wurde.
Wir wollten mehr. Die Hauptspeise. Beide entschieden wir uns für das Dreierlei vom Butternusskürbis mit Salbei und Kürbiskernöl – und ganz ehrlich, diese Kürbiscreme war die leckerste, die wir je gegessen haben. Wir hätten uns so sehr einen Nachschlag nur mit der Kürbiscreme in einem kleinen Schälchen gewünscht, weil es sooo lecker schmeckte. Ganz cremig mit einer leichten Süße und sehr aromatisch. Wirklich toll. Auch die Ravioli mit einer Kürbisfüllung waren ein Traum. Auch unbedingt erwähnenswert sind die Salbeiblätter. Die vermutlich ganz kurz frittiert oder gebacken wurden, denn sie waren leicht kross. Das wiederum passte perfekt zu den sonst fast schon samtweichen Zutaten. Das Bittere des Radicchios rundete auch hier die Sache ab. Spätestens jetzt merkten wir, warum das VAU einen Michelin Stern ihr Eigen nennen darf.
Am liebsten hätten wir den ganzen Tag dort gesessen und stündlich etwas neues aus der Küche serviert bekommen. Nur hätte das wahrscheinlich unsere budgetären Verhältnisse gesprengt. Mehrfach.
Aber ein Dessert war noch drin ;) Delice von Valrhôna Karamell-Schokolade auf bretonische Art (lt. Kellner gaaaanz kalorienarm…) und Mangovariationen mit Crème Brûlée vom Kardamom und Limette wurde in der Küche für uns zubereitet. Die kleinen Kunstwerke waren nicht nur schön anzusehen, sondern schmeckten auch hervorragend. Auf meinem ersten Löffel vom Dessert war lediglich die Mangosoße, die mit Vanille und Kardamom angemacht war, und mich echt beeindruckte. Jetzt werden sich manche fragen, was soll daran schon so toll sein, es ist Mangosoße mit Gewürzen – ja, aber wenn die Zutaten harmonisch abgestimmt werden und eine hohe Qualität haben, ist der Geschmack auch ein anderer. Schuhe für 30 EUR laufen sich auch anders als welche für 300 EUR. Und genau solche Feinheiten unterscheidet ein Sterne Restaurant bzw. in diesem Fall das VAU in Berlin Mitte von anderen Restaurants.
Der Service kriegt Extra-Punkte
Ob das Personal wohl erkannte, dass wir bzw. ich das erste Mal in einem Sterne Restaurant waren? Keine Ahnung.. aber unsere Kellner waren locker drauf, machten Späßchen und stellten Fragen, ob wir aus der Gastrobranche kämen oder was wir wohl so machen würden ;) Später halfen sie uns sogar dabei, die Teller so zu halten, dass die Foodfotos in bestem Licht gestellt wurden. Einer meinte „Passt dann auch super für Instagram!“ Dabei vergaßen sie aber nie ihre eigentliche Aufgabe. Es ging vielmehr in einander über, Gespräch, Scherze und Teller servieren oder Wasser nachschenken schlossen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzten sich.
Abschließend: Wie ist es nun eigentlich in einem Sterne Restaurant zu essen?
Cooler als gedacht. Wir waren zum Anfang ziemlich zurückhaltend – Achtung Etikette… richtiges Besteck zum richtigen Gang wählen… wohin nur mit den Brotkrümeln auf der strahlend weißen Tischdecke… darf das iPhone auf dem Tisch liegen bleiben… wie genau soll ich das jetzt essen… Contenance… nicht zu laut sein… gerade sitzen… keine Ellenbogen auf dem Tisch… Glas richtig anfassen… solche Gedanken gingen zumindest mir anfangs durch den Kopf. Aber nach einer Weile wurden wir viel lockerer, weil auch das Personal ziemlich gut drauf ist. Es ist, zumindest im VAU, nicht hoch konservativ – man darf auch über Flüsterlautstärke sprechen und lachen und die Tischmanieren, die man zu hause so auf den Weg bekommen hat, reichen aus, um nicht rausgeschmissen zu werden ;)
Was das Essen betrifft: Es ist die Komposition der Zutaten, die alle Geschmacksnerven kitzeln… dadurch, dass süß, salzig, bitter, sauer auf einem Teller vereint sind, hat man das Gefühl, dass es perfekt ist. Man vermisst nichts. Dazu kommt die unterschiedliche Verarbeitung der Lebensmittel zu knusprigen, cremigen, weichen oder etwas bissfesteren Konsistenzen und zwar so, dass der Zustand des Lebensmittels das Aroma unterstreicht. Das Salbeiblatt war nicht knusprig, weil es sich schöner auf dem Teller drapieren lässt, sondern weil es dadurch geschmacklich weniger prominent erscheint. Diese Handwerkskunst ist wohl das, was Sterne Restaurants unterscheidet.
Nice to know
Es gibt WLAN – fragt einfach den Service nach dem Zugangscode.
Das VAU bietet einen Mittagstisch an, der wirklich erschwinglich ist. Vorspeise und Dessert liegen bei 15 EUR und der Hauptgang kostet 18 EUR. Am Abend zahlt ihr mehr als das Doppelte à la Carte und das Menü liegt bei 130 EUR ;)
Auch hier solltet ihr lieber reservieren, zur Mittagszeit habt ihr vielleicht auch so mal Glück einen Platz zu ergattern, aber Abends wird es dann schon schwierig.
Ihr solltet euch schon etwas schicker machen und die kaputten Jeans und die ausgelatschten Sneaker zu hause lassen, aber ein Kostümchen oder der allerfeinste Zwirn ist wiederum auch nicht erforderlich.
Fazit
Das VAU in Berlin Mitte hat es geschafft, dass uns ein 60-EUR-Lunch nicht im entferntesten Leid tut und wir es keine Sekunde bereuten – im Gegenteil, wir würden es immer wieder ausgeben und das könnt ihr auch ;)
UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.
Es verschlug uns zum ersten #celebrate21st in 2015 nach Schöneberg in die Grunewaldstraße. Dort hat seit Anfang September letzten Jahres das Martha’s ihren Platz im großen Berlin gefunden.
Martha’s: Regionale x Asiatische Kochkunst
Die Küche ist im wesentlichen eher deutsch und regional, aber mit einem asiatischen Einfluss. Verantwortlich für das, was letztlich auf den Tellern landet, ist der 26-Jährige Chefkoch Manuel Schmuck, der vorher im 2-Sterne-Restaurant Reinstoff kochte. Eigentlich kaum zu glauben, dass der Macher dieser Gerichte noch so jung ist.
Ein Mix aus Fisch, Fleisch & vegan-vegetarisch
Bevor es aber richtig losgeht und ihr die Speisekarte hoch und runter probieren könnt, gibts ein kleines, aber sehr feines Brotkörbchen. Dort enthalten ist ein Kartoffel-, ein Rote-Beete- und ein Blutwurstbrötchen.
Blutwurstbrötchen? Ja, klingt zugegebener Maßen etwas strange, sieht aber aus wie ein Stück Stolle oder eine Scheibe Rosinenbrot – das erleichtert das erste reinbeißen. Nach dem ersten Bissen werdet ihr die anfängliche Skepsis sofort vergessen haben, denn es schmeckt viel, viel besser als der Name es vermuten lässt. Dazu werden gesalzene Butter, Olivenöl und eine Sauerrahmvariation in kleinen Schälchen gereicht.
Als Vorspeise könnt ihr zwischen warmen und kalten Gerichten wählen. Wir wählten jeweils 2x die Gambas für je 19 EUR und die vegetarische Forelle – heißt, anstatt der Forelle landete bei uns Avocado auf dem Teller für 11 EUR. Zu der Avocado gab es verschiedene Wurzelgemüse, die eingelegt wurden, Miso-Vinaigrette und knusprige violette Kartoffelchips. Wirklich toll. Auf der Speisekarte stehen die Vorspeisen unter „Martha holt sich richtig Appetit“ und genau so war es auch. Wir wollten mehr davon!
Nächster Halt: Hauptgericht. Auf unserem Tisch landeten Bandnudeln mit geschmorter Kaninchenkeule, Tempura-Kabeljau mit Kartoffelsalat und einer Nori-Remoulade und das Schmorgericht, das wöchentlich wechselt und bei uns als Kalbstafelspitz mit Kräutercreme-Spinat, Meerrettich-PakChoi und gebratenen Knödeln serviert wurde.
Ihr merkt, die Gerichte sind in der Basis alle recht regional, haben aber fast immer eine asiatische Komponente.
Meine vegane Variante steht so nicht auf der Karte und bestand aus verschiedenen marinierten Pilzen, eingelegten Wurzelgemüse und Blumenkohl, gebratener Spargel und noch einiges mehr. Der Teller war kunterbunt und total lecker, denn der Koch weiß mit Gemüse umzugehen und sieht es nicht als bloße Beilage oder noch fehlendem Farbklecks auf dem Teller.
Der Kostenpunkt hier lag etwa zwischen 20-25 EUR, was wir für mehr als angemessen erachten, denn spätestens jetzt waren wir auch vollends überzeugt von der Leistung der Küche. Was die Gerichte wohl so gut macht, ist die Komposition der einzelnen Zutaten – die sind nämlich fein ausgewählt, sehr gut zubereitet und dadurch toll aufeinander abgestimmt. Jeder Geschmacksnerv wird mindestens ein Mal gekitzelt… pro Bissen ;)
Zu guter Letzt noch was Süßes mit dem Namen „Schokoladen-Erdnusskuchen an Sauerrahm-Eis und Birnen-Kardamom-Salat“. Die Erdnussstückchen waren leicht gesalzen, die Birnen zu hauchdünnen Scheiben geschnitten und das Sauerrahm-Eis sah unfassbar zart und cremig aus. Und so wie es aussah, muss es wohl auch geschmeckt haben… denn alle, die ein Löffelchen probierten, waren auch hier wieder sehr begeistert, es war sozusagen das i-Tüpfelchen.
Übrigens, wenn ihr einen Platz in der Nähe der kleinen Essensdurchreiche ergattern könnt, schaut mal, wie liebevoll jeder einzelne Teller angerichtet wird. Ganz behutsam werden die einzelnen Zutaten auf dem Teller arrangiert und wie ein kleines Kunstwerk zusammengefügt.
Getrunken haben wir natürlich auch. Wir wählten einen Cava der Hausmarke „Martha’s Casanovas Cava“. Der Cava, wie sollte es auch anders sein, schmeckte ebenfalls super, war mit einer ganz fein-prickelnden Kohlensäure versetzt und sehr leicht von der Säure her.
Das Drumherum
Das Martha’s ist recht modern, im Sinne von zurückhaltend eingerichtet, nichts lenkt euch zu sehr vom eigentlichen, dem Essen, ab. Holztische, graue Wände, warmes Licht und ganz viel Kerzenschein schaffen eine sehr gemütliche Atmosphäre. Man kann da locker nach dem Essen noch ewig sitzen und sich unterhalten, weil man irgendwie gar nicht mehr weg will.
Die Bedienung ist sehr aufmerksam, freundlich und höflich – so höflich, dass wir immer wieder zwischen duzen und siezen wechselten, bis zu letzt. Das macht wahrscheinlich die Gewohnheit, denn viele der Gäste wirkten zwar locker, aber dennoch recht vornehm, sodass die Mehrheit sicher mit einem freundlichen Sie angesprochen werden will.
Nice to know
Unbedingt reservieren!
Wenn ihr bei der Reservierung angebt, dass ein veganes Menü dabei sein soll, ist das kein Problem. Der Küchenkunst nach zu urteilen, wäre es das auch nicht, wenn ihr es erst beim Betreten des Restaurants angebt.
Keine Angst vor Essensgeruch an den Mänteln! Da die Garderobe in der Nähe der Küche ist, wird eure Kleidung in Kleiderbeuteln aufbewahrt.
Kartenzahlung ist kein Problem.
Ab 23 Uhr wird das Martha’s zur Bar.
Fazit
Das Martha’s schickt euch für einen wirklich fairen Preis auf eine tolle kulinarisches Reise, begleitet von einer herzlichen, warmen Atmosphäre. Geht hin und macht euch einen tollen Abend mit Freunden oder euren Partnern.
//UPDATE: Das FAME Restaurant ist jetzt wieder zum Katerschmaus geworden :)
Wir waren ein großer Fan des Katerschmaus und schafften es nun endlich, zum Neustart der #celebrate21st-Reihe, uns den Nachfolger, das FAME Restaurant, anzusehen. Auf dem Gelände der ehemaligen Bar 25 befindet sich heute der Mörchenpark, auf dem auch das Restaurant gelegen ist.
Das FAME: Perfektion in allen Bereichen
Eins vorweg: Es ist perfekt. Das Team des FAME zaubert euch einen wundervollen Abend, egal, ob ihr mit Freunden, Eltern oder Geschäftspartnern hingehen wollt. Service, Essen, Getränke, Location harmonieren so gut miteinander, dass es fast schon unheimlich ist.
Das Essen im FAME
Wichtiger Tipp: Geht unbedingt mit einem möglichst leeren Magen hin. Es schmeckt alles so gut, dass ihr nicht aufhören wollt und euch ärgern würdet, wenn ihr nur den Hauptgang schafft.
Schon allein das Brot vorab ist der Knaller. Es gibt zwei Sorten, eines mit Körnern und eines mit ein wenig Lebkuchengwürz, dazu gibt es ein Sauerkraut-Apfel-Dipp. Das Brot ist natürlich selbst gebacken und kommt frisch aus dem Ofen auf euren Tisch.
Der Hauptgang: Wir hatten an dem Abend das Seitan-Ragout, das argentinische Rinderfilet (absoluter Tipp, dafür war schon das Katerschmaus berühmt) und die Entenkeule. Um es kurz zu halten: Wir waren restlos begeistert, alles war zart wie Butter. Dazu gibt es verschiedenen Side-Dishes, die ihr euch ganz nach Belieben zusammenstellen könnt oder ihr lasst euch beraten. Wir wählten den den getrüffelten Wirsingrahm, den gebratenen Rosenkohl mit Maronen und Grapefruit und die gebratenen Kloßtaler mit Backpflaumen und Speck – die Kombinationen der einzelnen Beilagen war großartig. Die Köche sind wahnsinnig gut, denn es ist geschmacklich alles super aufeinander abgestimmt!
Zum Nachtisch hatten wir uns auch nochmal durch die Karte geschlemmt – Creme Bruleé, New York Cheesecake und eine vegane Kombi aus einem Sorbet, Beeren, Avocadostückchen und Nüssen. Auch hier, es ist beinahe redundant, hat alles gepasst und ließ uns erneut in Begeisterung verfallen. Nicht nur die Geschmäcker, auch die kombinierten Konsistenzen waren ein Träumchen.
Drinks auf Empfehlung
Das FAME-Team hat immer einen Aperitif des Tages. Das ist auf der Karte nicht näher definiert, aber fragt danach. Wir hatten einen Mix aus Grappa, Zitronensaft, Soda, Eiweiß und Minze. Grappa trinke ich normal nicht, aber, wie sollte es anders sein, der Drink war super lecker.
Gin Parsley Smash – Gin Basil Smash war gestern! Jetzt paart sich der Gin und etwas Zuckerlikör mit Petersilie. Schmeckt toll, deshalb: Ausprobieren!
Übrigens: Kaum ein Restaurant schafft es so gut das Berlin-Gefühl aufzugreifen und erlebbar zu machen, wie das FAME. Habt ihr Gäste von außerhalb, führt sie hierhin aus. Es ist irgendwie rough, aber dennoch hat man dieses wohlig-warme Gefühl sobald man den ersten Fuß durch die Tür setzt. Außen sind Holzplatten als Wegbegrenzung, die Terrasse erinnert an die alte Bar 25 und innen sind alte Backsteine, Holztische und viel warmes Licht. Alles ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.
Ein besonderer Dank geht an das FAME-Team
Schon als wir reinkamen, wurden wir mit so viel Herzlichkeit begrüßt, dass wir uns sofort wohl fühlten. Der Kellner war sehr zuvorkommend, wobei ich es ganz witzig fand, dass er zum Anfang nicht sicher war, ob er uns duzen oder siezen sollte. Es gibt eine junge Frau im Team, die so entzückend, freundlich und mit Leidenschaft dabei ist, dass ich es hier erwähnen muss. Leider kennen wir den Namen nicht, aber wenn ihr von ihr bedient werdet, wird euch klar sein, dass wir sie meinen. Die Kellner sind höchst aufmerksam, ohne aufdringlich zu sein. Sie sind immer zum richtigen Zeitpunkt da.
Nice to know
Ihr müsst reservieren! Einfach so vorbeischauen geht in 99,99% der Fälle nicht auf.
Die Tische werden am Abend doppelt belegt. Darüber kann man sich ärgern, weil man den Abend dort nicht ausklingen lassen kann oder sich freuen, weil man nicht mehrere Monate auf einen Tisch warten muss.
Rauchen dürft ihr auf der wunderschönen Terrasse direkt an der Spree. In der kalten Jahreszeit sind Decken draußen, damit ihr nicht frieren müsst.
Catcontent darf heutzutage ja nicht mehr fehlen – zu finden direkt im WC.
Vegan ist kein Problem – am besten ihr gebt das schon bei der Reservierung an, aber auch wenn ihr es vergessen habt, die Köche sind in der Lage im Handumdrehen alles vegan zuzubereiten.
Ihr dürft Fotos machen, aber bitte nur von eurem Essen. Das Team möchte nicht auf diversen Fotos sein, die Köche auch nicht und insbesondere die anderen Gäste sollten ungestört ihren Abend verbringen können, ohne Blitzlichtgewitter.
Dresscode? Gibt es nicht. Kommt wie ihr mögt, ihr seid der Gast.
Der Eingang ist ein paar Meter entfernt vim Haupteingang. Ihr erkennt es an dem großen Schild mit dem Aufdruck „Restorant“.
Ihr seit Abends grundsätzlich verplant? Kein Problem, zwischen 13-15 Uhr gibt es einen täglich wechselndes Lunchmenü.
Falls ihr euch am Ende über die Mäuschen auf der Rechnung wundert… das ist einer Erinnerung an das Katerschmaus. Passend zum Namen wurden damals, ähnlich wie heute, die kleinen Mäuschen auf die Rechnung drapiert.
Die Preise liegen für die Vorspeisen zwischen 6-16 EUR, für die Hauptgänge zwischen 12-20 EUR, die Beilagen zwischen 5-6 EUR und die Drinks etwa um die 9 EUR. Für das, was ihr da geboten bekommt, mehr als angemessen.
Fazit.
Das FAME überzeugt nicht nur durch hervorragendes Essen, leckere Drinks, eine super Location und aufmerksamen Service – es ist mehr als die Summe seiner Teile und für uns das beste Gesamtkonzept in Berlin.
****** UPDATE 2016 – Neue Location des Weihnachtsmarktes ********
Mittlerweile hat sich einiges getan. Die Holy Heimat ist umgezogen! Unweit der alten „Neuen Heimat“ hat der Weihnachtsmarkt auf dem Gelände des Haubentauchers nun sein neues Zuhause gefunden. Euch erwartet von Donnerstag bis Sonntag ein süßer kleiner Weihnachtsmarkt mit verschiedenen Buden und Ständen, einer kleinen Eisbahn und Eisstockbahn, einem Wonderland für die Kinder und einer gemütlichen Fondue-Hütte sowie einem Pop-Up-Restaurant.
Von veganen Waffeln, irischem Essen und Getränken, gefüllten Brezeln bis zum obligatorischen Burger – wer gut essen möchte ist auf dem Holy Heimat Weihnachtsmarkt bestens aufgehoben!
2014
Bis jetzt wurde Friedrichshain von dem Weihnachtstrubel, der insbesondere in Berlin Mitte mit den Weihnachtsmärkten am Alexander Platz und Gendarmenmarkt stattfindet, ausgespart. Nicht so in diesem Jahr. Die Neue Heimat- mittlerweile bekannt für den Berlin Village Market, der BAR & FOOD Night und verschiedener Designmärkte ist in diesem Jahr nun auch Ort für einen Weihnachtsmarkt.
Holy Heimat Weihnachtsmarkt – drinnen und draußen
Wer die neue Heimat kennt, dem ist wahrscheinlich klar, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Weihnachtsmarkt handeln wird. Fettschwimmende Schwenkpfannen und kitschige Lebkuchenherzen wird man wohl eher nicht finden.
Von Donnerstag bis Sonntag haben die Besucher nun Gelegenheit bei gutem Essen und Getränken und toller Atmosphäre die Vorweihnachtszeit abseits des großen Rummels zu genießen. Auch wir freuen uns schon sehr auf den Weihnachtsmarkt, denn wer unseren Blog regelmäßig liest, weiß, dass wir ein großer Fan der „Neuen Heimat“ sind ;-).
UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.
Mit dem Hanage hat der erste Japaner in Berlin eröffnet, der Okonomiyaki, eine Art japanische Pizza, anbietet. In der Raumerstraße unweit der Pappelallee befindet sich der kleine schlichte japanische Imbissladen, der sich auf das Angebot dieser in Japan beliebten Gerichtes spezialisiert hat.
Japanische Pizza in Prenzlauer Berg
Die japanische Pizza besteht hauptsächlich aus klein gehacktem Kohl. Kohl mit Ei, Dashi und Mehl gemischt, sozusagen ist Okonomiyaki eine Art Kohlpizza. Insgesamt bietet das Hanage 3 verschiedene Sorten Okonomiyaki an, zudem gibt es noch die üblichen japanischen Beilagen wie Miso Suppe und grüne Sojabohnen – im Vergleich zu vielen anderen asiatischen Speisekarten also eine recht übersichtliches Angebot.
Okonomiyaki – Kohl, Ei, Mehl und Dashi
Foto und Realitität. In den meisten Fällen gibt es da eine Diskrepanz, die mal mehr und mal weniger groß ausgeprägt ist. Nicht so im Hanage. Ich habe selten so ein perfekt zubereitetes Gericht gesehen, dass auch eins zu eins seiner Abbildung entspricht. Und nein es liegt nicht daran, dass das Foto so schlecht ist ;-).
Qualität und Angebot. Leider war ich noch nicht in Japan und kann nicht beurteilen, inwieweit die Berliner Okonomiyaki, die frisch in der offenen Küche zubereitet werden, dem Original aus Japan entsprechen. Immer wieder ist das ja ein beliebtes Thema. „Ja, aber das schmeckt nicht so wie in XY Land. Ja, das mag sein, aber das ist mir meistens egal, wenn das Essen schmeckt – und die Okonomiyaki schmecken mir. Wer nur wirklich Hunger hat, sollte sich vielleicht noch einige Beilagen dazu bestellen.
Die bebilderte Speisekarte ist übrigens auf Japanisch, Englisch und Deutsch. Und für den schnellen Überblick sind die wichtigsten Zutaten als Symbole abgebildet.
UPDATE: Das Unternehmen hat den Betrieb dauerhaft eingestellt.
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Coldpressed Juices
Oder auf Deutsch: Kaltgepresste Säfte – die Basis von Juice Fresh. Warum kaltgepresst? Weil durch dieses Herstellungsverfahren die Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben. Ab einer Temperatur von 49° verlieren Lebensmittel nämlich genau diese. Zudem führt ihr euch lebende Enzyme zu, die ebenfalls bei einer zu hohen Temperatur verloren gehen. Wer sich jetzt denkt, er könne auch zum 1-Liter-Saftpack im Supermarkt greifen, liegt leider falsch. Die klassischen Säfte werden üblicherweise pasteurisiert, also erhitzt und die Vitamine, die plakativ auf den Verpackungen stehen, sind lediglich zugesetzt. Der Körper verarbeitet jedoch die originären Vitamine und Mineralstoffe viel besser als irgendwelche Zusatzstoffe. Die Produkte von Juice Fresh haben also durchaus ihre Berechtigung.
3 kg Obst auf 500 ml Saft
Es gibt insgesamt 6 verschiedene Säfte, die innerhalb der Detox-Kur von Juice Fresh in einer bestimmten Reihenfolge über den Tag getrunken werden sollen. Wer sich nicht ausschließlich von Flüssigkeit ernähren will, kann sich auch einfach nur seinen Lieblingssaft holen und den kleinen Hunger zwischendurch bzw. eine Mahlzeit ersetzen. Die Sorten, die euch zur Verfügung stehen sind The More The Merrier, Power up, Redvolution, Yogiflow, Power Balm, Madagascan Delight.
Testtrinken in der LP12
Im Flagship Store in der Mall of Berlin aka. LP12 könnt ihr die verschiedenen Sorten durchtesten und auch kaufen (alternativ geht das natürlich auch online, dann braucht ihr das nicht zu schleppen). Euch wird erklärt, was es mit den Säften auf sich hat, warum sie euch gut tun und wie ihr eine Detox-Kur umsetzen solltet.
Wer von euch übrigens im Hard Candy Fitness Club ist, wird dort wahrscheinlich sehr bald die kleinen bunten Fläschchen kaufen können. Eine Kooperation ist nämlich geplant.
Drink it, love it, live it
Das ist der Slogan von Juice Fresh Berlin. Auch wenn es sich erstmal nach einem Hollywood-Abklatsch oder „Stars hinterher rennen“ anhört, das Ganze hat schon seine Bewandtnis. Wann sonst führt ihr euch so viel Vitamine und Mineralstoffe in so konzentrierte Form zu? Dazu kommt, dass ihr die ganzen E-Nummern, Zusatzstoffe und Zuckervarianten weglasst, wodurch euer Körper weniger belastet wird. Das spürt man schon recht deutlich, je nach dem wie gesund oder ungesund ihr euch sonst so ernährt. Es ist sozusagen eine Reinigung von innen.
Fazit.
Für Fans des Ernährungshypes rund um Health-/ Functional-Food ist Juice Fresh ein echter Mehrwert, auch wenn die Flaschen mit 6-9 EUR nicht ganz billig sind. Ich selbst bin dafür sehr empfänglich, hab die Kur aber noch nicht getestet. Sollte es mal dazukommen, werdet ihr mit Sicherheit hier einen Erfahrungsbericht lesen ;)
Eine erste kleine Review: In der LP12 hatte ich mir die drei Sorten The More The Merrier (schmeckt wie flüssiger Salat… nein, viel besser als ihr euch gerade vorstellt), Madagascan Delight (Cashew-Milch) und der Grashopper-Shot gekauft. Die Sorten waren echt lecker und so ne 0,5-l-Flasche macht einen wirklich länger satt als man glauben mag – dachte ich nämlich auch nicht.
Juice Fresh BerlinMallf of Berlin/ LP 12Leipziger Platz 1210117 Berlin Mo – Sa: 09.00 – 21.00
UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.
Es gibt mittlerweile viele gute Asiaten in Berlin, ganz weit vorn ist sicherlich das Soya Cosplay. Versteckt im Hinterhof in der Jägerstraße in Berlin Mitte liegt das Restaurant, das wahrscheinlich zu den besten Chinesen der Stadt gehört. Auch Angela Merkel scheint übrigens von dieser Qualität überzeugt zu sein ;-).
Gebratene Nudeln oder Ente süß-sauer findet der Gast eher weniger auf der Karte. Ja, es gibt sie zwar – die chinesischen Klassiker wie die halbe Pekingente, Zubereitung und Qualität unterscheiden sich dann aber doch deutlich von einem Durchschnittschinesen.
Edle Einrichtung, Holz, gedeckte Farben im Soya Cosplay
Auf den ersten Blick sind die Preise, die zwischen 10 und 20 EUR pro Gericht liegen, überraschend günstig. Gut, das liegt dann doch eher an den überschaubaren Portionen als an einem unglaublich guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Wan-Tan mit Jakobsmuschel gefüllt, das Honigschwein und Roastbeef Chili sind wirklich sehr lecker. Die anderen Gerichte bestimmt auch, die habe ich nur noch nicht probiert ;-). Und da die Portionen ja nicht ganz so groß sind, kann man gleich mehrere Köstlichkeiten bestellen und teilen.
Fazit: Gehobene chinesische Küche in gediegener Atmosphäre