„True Romance“ – mein Highlight des Citizens!-Konzert

Heute war ein regnerischer Tag – typisch November. Das Kreativ-sein fiel tagsüber schwer, eine Mittagsmüdigkeit stellte sich ein und der Tag wurde gefühlt immer länger. Gut, dass der Nachmittag dann doch rum ging…denn am Abend stand ein Konzert auf dem Plan, auf das ich mich schon seit Anfang September gefreut habe: Citizens!

Also direkt nach dem Büro, was essen und dann geradewegs ins „Magnet“. Von der Warschauer Straße über die Oberbaumbrücke laufen. So noch schnell einen Blick auf den Fernsehturm erhaschen. Genau um 20 Uhr am Türsteher und Einlass vorbei…die Vorfreude steigt. Dann beginnt die Vorband, sie stimmt das Publikum musikalisch ein. Die Musikbegeisterten sehen aus wie die typischen Gäste von Indie-Konzerten: enge Hosen, lässige Shirts oder Hemden, Schal und Stoffbeutel – natürlich in den verschiedensten Variationen und Abwandlungen. Jeder hat seinen eigenen Stil und bringt diesen zum Ausdruck.

Endlich gehen die Citizens! auf die kleine Bühne. Ich kann nicht schätzen, wie viel Fans da sind…aber alle, die da sind, teilen die Begeisterung für die fünf Jungs aus London. Bereits nach dem zweiten Song „Reptile“ ist die Stimmung sehr, sehr toll – die Begeisterung ist zu spüren. Der Funke ist längst von der Bühne übergesprungen, alle singen und tanzen mit. Die Band hat Spaß und das merkt man bei jeder Strophe. Irgendwann wird die Tanzfläche zur Bühne – ich habe einen tollen Platz, bin mittendrin. In diesem Moment kann ich nur lächeln – einfach weil es ein Glücksmoment ist. Song für Song geht es weiter: endlich ist „True Romance“ – mein absolutes Lieblingslied an der Reihe. Ich liebe diesen Song, mein Highlight des Konzerts.

Kurz danach verlassen die Cititzens! für eine kleine Pause die Bühne. Als sie zurückkommen, bringt der Sänger seine Freude und Emotionen über den heutigen Abend zum Ausdruck: „Berlin – you are so fucking great“. Das bringt die großartige Atmosphäre des Konzerts auf den Punkt. Leider ist es schon bald vorbei, weil die Citizens! bisher nur ihr Debütalbum „Here we are“ veröffentlicht haben. Die Anzahl der Songs ist beschränkt, aber dafür wurden die Fanartikel noch selbst verkauft und signiert – schön der Band zu zugucken.

Leider ist die Zeit beim Konzert gefühlt schneller vergangen als normal. Was bleibt? Die Songs im Ohr auf dem Weg nach Hause, das Wissen, dass Musik glücklich macht und das Gefühl in Berlin genau am richtigen Ort zu sein, um so ein fast intimes Konzert in einem kleinen Club zu erleben. Toll!