Wer guten Kaffee liebt, ist in Berlin mittlerweile bestens aufgehoben. Zahlreiche Kaffeeröstereien und Cafés mit einem qualitativ hochwertigen Kaffee lassen das Herz eines jeden Kaffeeliebhabers höher schlagen. Wer in Berlin Mitte unterwegs ist und einen wirklich guten Kaffee trinken möchte, sollte in The Visit vorbeischauen. Die Berliner Kaffeerösterei, die ihren ersten Laden in Berlin Kreuzberg in einem Hinterhof in der Adalbertstraße 9 eröffnet hat, bereichert nun mit insgesamt 4 Coffeeshops die Berliner Kaffeeszene. Neben weiteren Läden in Wedding und Schöneberg gibt es ein kleines Café in Berlin Mitte in den Kaiserhöfen (Unter den Linden).
The Visit | Free Refill für 5 EUR
USA Besuchern dürfte das Konzept bekannt sein. In Deutschland und Berlin bisher noch sehr zurückhaltend eingesetzt, bietet The Visit für 5 EUR „free refill“ an, was so viel heisst, dass Koffeinjunkies und Kaffeeliebhaber wie ich es bin hier voll auf ihre Kosten kommen. Für 5 EUR könnt ihr so viel Kaffee trinken können, wie ihr möchtet.
Kaffeerösterei
The Visit ist eine Kaffeerösterei, die es sich auf die Fahne geschrieben hat, einen qualitativ hochwertigen und besonderen Kaffee anzubieten. Das fängt bei der Auswahl der Bohne an und geht über den Röstungsprozess bis hin zur Kaffeezubereitung. Und aus meiner Sicht ist dies auch gelungen. Der Kaffee ist sehr aromatisch, mild, ohne Säure und perfekt, um ihn schwarz zu trinken.
The Visit | Snacks zum Frühstück oder Mittagessen
Ach ja, Essen und Kaltgetränke wie Softdrinks und frisch gepresste Säfte gibt es natürlich auch. Während in der kleinen Filiale in den Kaiserhöfen das Angebot recht überschaubar ist (Müsli, Salate stehen fertig zubereitet in der offenen Kühltheke), gibt es in den größeren Shops eine umfangreichere Auswahl frisch zubereiteter Gerichte. Angefangen von einem Frühstücksangebot und leckeren Kuchen (das Bananabread ist anscheinend sehr zu empfehlen), bis zu frisch gekochten warmen Lunch-Gerichten bietet The Visit leckeres Essen für den kleinen und großen Hunger an. Zudem gibt es „Working Stations“ sowie freies WLAN und arbeitende Gäste mit Laptop sind hier herzlich willkommen.
Fazit: Kaffeeliebhaber sollten unbedingt mal bei „The Visit Coffee Roastery“ vorbeischauen.
Dass der Craft Beer Hype Berlin längst im Griff hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Spätestens mit Eröffnung des gigantischen Brauereigeländes und Europastandorts der Stone Brewery in Berlin Mariendorf, ist Berlin nun auch über die Stadtgrenzen hinaus im Fokus der Craft Beer Szene.
Auch die schottische Craft Beer Brauerei „BrewDog“ – in England und Schottland bereits mit zahlreichen eigenen Bars vertreten, hatte lange mit einer Standort-Eröffnung in Berlin geliebäugelt. Mit der passenden Location in der Ackerstraße / Ecke Linienstraße wurde dann Anfang 2017 endlich die Pläne in die Tat umgesetzt.
Ich muss zugeben, dass ich durch meinen Besuch der BrewDog in London die Eröffnung schon freudig erwartet habe. Nicht, dass ich gegen „Berliner Kiezkneipen“ etwas habe, aber die Craft Beer Bars in Berlin haben noch mal ihren ganz eigenen Charme und internationalen Charakter.
BrewDog – das Angebot
An 30 Zapfhähnen wird täglich literweise Craft Beer gezapft. Von der eigenen Hausmarke bis hin zu Gast-Brauereien, IPA-, Stout- und Ale-Fans kommen hier ganz auf ihre Kosten.
Das BrewDog Bier gibt es übrigens auch als Flaschenbier „to go“. Wer kein Bier-Fan ist, findet eine kleinere Auswahl von Wein, Spirituosen und natürlich nicht alkoholischer Drinks auf der Getränkekarte. Auf der Speisekarte stehen herzhafte Snacks sowie Pizza. Und da die meisten Craft Beer Sorten dann doch etwas mehr Prozente haben als üblich, können wir euch wärmstens empfehlen, vorher oder auch bei BrewDog eine gute Grundlage zu schaffen. Günstig ist der Trinkspaß wie in den meisten Craft Beer Bars nicht. Der Preis für ein 0,3 Bier liegt bei ca. 5 EUR.
Die Atmosphäre
Der große Raum mit hohen Decken und Industrie-Design-Charme, die meterlange Theke mit Zapfhähnen und zahlreichen Barkeepern, Holztische mit Hockern, Sitzecken und ein internationales Publikum – mir gefällt diese etwas andere Berliner Bar-Atmosphäre sehr – und mit meiner Meinung scheine ich auch nicht alleine da zustehen. Denn egal zu welchem Zeitpunkt ich bis jetzt da war, der Laden ist immer voll.
Neu ab Sommer 2019: BrewDog in Mariendorf
Im April 2019 erreichte uns überraschend die Nachricht, dass das Areal von Stone Brewing Berlin zum 1. Mai in die Hände von BrewDog übergehen wird. Nach einer 6-8 wöchigen Umbauphase wird der Betrieb wieder aufgenommen. Wir halten euch auf dem Laufenden, welche Änderungen es geben und wie die neue Nutzung durch BrewDog gestaltet sein wird.
Fazit: Wer gerne Craft Beer trinkt, sollte unbedingt bei BrewDog in Berlin Mitte vorbeischauen.
Das Café und Restaurant „Rose Garden“ ist mit seiner prominenten Lage am Rosenthaler Platz eigentlich nicht zu übersehen. Schon auf den ersten Blick wirkt das Café mit seiner großen Fensterfront an der Torstraße sehr großzügig, was der zweite Blick beim Betreten bestätigt, denn das Rose Garden erstreckt sich von der Torstraße/Ecke Alte Schönhauser Straße bis zur Linienstraße, wo sich ein zweiter Eingang befindet.
Rose Garden – Deli-Concept Store
Die Bezeichnung „Café & Restaurant“ trifft es auch nicht so ganz, denn das Rose Garden beschreibt sich selber als „Deli-Concept Store von morgen“. Denn mit einer offenen Kühltheke und Getränken zum Mitnehmen, einer „Kaffee und Kuchen“-Ecke sowie der zentralen offenen Küche mit schon fertig zubereiteten Gerichten zum Mitnehmen, ist das Rose Garden Store und Selbstbedienungsrestaurant zugleich – ohne aber auf die schöne Atmosphäre und Gemütlichkeit eines Restaurants zu verzichten.
Das Angebot im Rose Garden
Das Rose Garden hat sich voll und ganz einer frischen „Superfood“ – Küche verschrieben. Von Chia-Pudding, Acai-Bowls über Quinoa Bolognese mit Dinkelpasta, Rote Bete Gnocchi, Salaten und gegrilltem Lachsfilet – der Deli-Concet Store hat so ziemlich alles auf seiner Speisekarte, was der ernährungsbewusste Foodie auf seinem Teller wünscht. Auch bei den Kaltgetränken wurde nicht an der Auswahl an Trendgetränken wie dem Kurkuma Tonis, Matcha Limo, Craft Beer oder auch glutenfreiem Weizenbier gespart. Übrigens, das Avocado Brot, das ich leider noch nicht probiert habe, scheint köstlich zu sein und auf der Beliebtheitsskala ganz oben zu liegen, denn gefühlt hatte jeder zweite das Brot auf seinem Teller liegen.
Leider ist der Kaffee nur eher durchschnittlich, denn zum Gesamtkonzept passend hätte ich hier eigentlich auch ein Angebot an besonderen Kaffeesorten bzw. Röstungen erwartet. Auch das Selbstbedienungs-Konzept ist im Rose Garden nicht so wirklich gelungen, da die Wartezeit für ein Heißgetränk zum Teil unglaublich lang ist.
Fazit: Wer eine gute, gesunde frische Küche schätzt, sollte unbedingt im Rose Garden vorbeischauen. Hier geht es zur Website.
Denn „Books & Bagels“ lautet der große Schriftzug, der den Eingang des Cafés ziert. Aber wahrscheinlich wird mit dem Schriftzug einfach nur das beschrieben, was ihr im „Shakespeare & Sons“ vorfindet: nämlich Bücher & Bagel. Denn schon immer, zumindest gefühlt, gab es an dieser Stelle einen Bücherladen. Mittlerweile aber ist aus der reinen Buchhandlung ein Literturcafé mit hervorragenden selbst gemachten Bagels und Kuchen, gutem Kaffee und internationaler Literatur (Englisch und Deutsch) geworden.
Shakespeare & Sons – Essen, lesen und arbeiten
Neben dem „normalen“ Kaffeebesuch bietet sich das Literaturcafé hervorragend zum Arbeiten an. Denn die literarische Atmosphäre scheint zu inspirieren und zahlreiche Besucher verbringen hier mit Laptop, Kaffee und Bagel den Nachmittag.
Das Angebot
Nein, es gibt nicht nur belegte Bagels, obwohl wir die euch wärmstens empfehlen können und mit bestimmt über 10 verschiedenen Bagel-Sorten eine mehr als große Auswahl vorhanden ist. Ob vegan, vegetarisch oder klassisch mit Cream Cheese belegt, im Shakespeare & Sons wird mit Sicherheit das Herz eines jeden Bagel-Liebhabers höher schlagen. Aber wie schon gesagt ihr findet auch noch andere Leckereien wie Muffins und selbstgemachten Kuchen hinter der Ladentheke. Im Kühlregal stehen herzhafte Snacks bereit zum Verzehr.
Fazit: Das Shakespeare & Sons ist für Literatur & Bagel-Liebhaber der perfekte Ort in Friedrichshain.
Manche Dinge brauchen manchmal etwas länger. Gefühlt wohne ich einen Steinwurf von der Bar Loft 14 entfernt, fahre in der Stadt herum, um in Kreuzberg, Mitte & Co. Bars zu „testen“ und unweit meiner Wohnung befindet sich eine der besten Bars der Stadt – das Loft 14 (ehemals Skybar).
Die Bar Loft 14 – Cocktails trinken mit Blick auf die Stadt
Dass ich eine Zeit lang nicht auf die Bar aufmerksam wurde, liegt an der Tatsache, dass sich die Bar Loft 14 oben in einem Gebäude versteckt. Genauer gesagt in dem Andel’s Hotel an der Landsberger Allee direkt gegenüber der gleichnamigen S-Bahnstation. An dieser Ecke vermutet man nicht unbedingt ein exklusives Hotel. Aber wie sooft überrascht auch hier Berlin und im Andel’s Hotel der Viennahouse Group befindet sich neben dieser exklusiven Bar auch übrigens noch mit der Skykitchen ein 1 Sterne-Restaurant.
Aber zurück zum Loft 14. Atmosphäre, Drinks und – ich glaube ich muss es nicht wirklich erwähnen, wenn man die Fotos betrachtet – die Aussicht sind großartig.
Der Ausblick
Es gibt verschiedene tolle Orte mit Blick auf die Stadt. Während die meisten Aussichtspunkte jedoch mitten im Geschehen sind, hat man im Loft 14 durch die leicht erhöhte Lage an der Landsberger Allee eher das Gefühl die Stadt in voller Gänze zu erfassen. Das stimmt natürlich nicht so ganz, denn es ist eigentlich nur der Fernsehturm, der als prägnantes Wahrzeichen in der Skyline auftaucht. Nichtsdestotrotz ist der Blick auf die hellerleuchtete Stadt bei Dunkelheit beeindruckend.
Drinks und Atmosphäre im Loft 14
Atmosphäre bzw. Ambiente in der Bar Loft 14 sind sehr einladend. Zahlreiche Sitzgelegenheiten am Fenster, an der Bar oder in gemütlichen Sitzecken lassen einem ausgedehnten Abend nichts mehr im Wege stehen.
Auch nicht wirklich überraschend sind die Preise und Qualität der Drinks. Wer durchschnittliche Preise und eine normale Getränkeauswahl erwartet, ist hier Fehl am Platz und sollte lieber eine Bar in der Simon-Dach-Straße aufsuchen. Einzig allein das Bier ist – wie so oft in guten Cocktailbars üblich – nicht absurd teuer, sondern bewegt sich mit 5,50 EUR im normalen Preissegment einer Hotelbar.
Von außergewöhnlichen Berliner Kreationen wie dem „Sex on Landsberger“ oder „Omas Käsekuchen“ für je 13 EUR bis hin zu Klassikern – wer über 10 EUR pro Drink investiert kann sehr leckere Cocktails mit Blick auf die Stadt genießen.
Fazit: Das Loft 14 ist eine exklusive Bar im Andel’s Hotel gelegen und einem tollen Blick auf die Stadt.
Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass die Digital Eatery das PC/Windows -Pendant zum Mac-Mekka „Sankt Oberholz“ ist. Aber diese Vermutung bestätigt sich nicht wirklich. Außer, dass in der Digital Eatery wahrscheinlich die Windows-Dichte tatsächlich deutlich höher ist, sind die beiden Cafés, die zum Coworking während des Tages einladen, vom Konzept her dann doch verschieden.
Regionale und moderne Küche in der Digital Eatery
Die Digital Eatery befindet sich im Erdgeschoss von Microsoft und wird vom selbigen Software-Giganten auch betrieben. Hier gibt es kostenloses WLAN sowie zahlreiche Microsoft Produkte und Neuheiten zum Ausprobieren. Auch technischer Support steht für Microsoft Geräte zu Verfügung.
Aber hier dreht sich nicht alles nur um Technik, denn auch das kulinarische Angebot der Digital Eatery kann sich sehen lassen. Das Angebot ist klein, aber fein. Neben einem wechselnden Mittagstisch können die Gäste zwischen Snacks wie frischen Salaten, Paninis oder Sandwiches wählen.
Veranstaltungen am Abend
Auch wenn die prominente Lage an der Ecke Unter der Linden/ Charlottenstraße längst zu einem Besuch eingeladen hätte, habe ich erst vor kurzem im Rahmen eines Meet-Ups die Digital Eatery besucht. Denn Microsoft stellt ab 19 Uhr seine Räumlichkeiten kostenlos für Veranstaltungen zu Verfügung. Neben der selbstverständlich guten technischen Ausstattung bietet der Raum eine kleine Bühne für Präsentationen und Diskussionsrunden an.
Fazit: Die Digital Eatery bietet sich zum längeren Verweilen an.
Unauffällig liegt es da, in der Kreuzberger Manteuffelstraße – das kleine Slow Food Restaurant platz doch! Eine Tafel auf dem Gehsteig weist uns den Weg und es geht ein paar Stufen hinab in einen hübschen Kellerraum. Am einen Ende des Raumes ist eine Kochstelle und direkt daran angeschlossen eine lange und schön gedeckte Tafel, an der so einige Gäste Platz finden können. Daneben gibt es nur noch einen weiteren Tisch mit Sitzplätzen. Klein aber fein eben.
Die Küche und eine schöne Tafel, an der man es sich gemütlich macht
Gegründet wurde das platz doch! von Wanda und Silvia, die beide in Bratislava aufgewachsen sind, sich noch aus der Kindheit kennen und schließlich in Berlin landeten. Hier haben sie beide in der Filmindustrie gearbeitet und so wieder ihren Weg zueinander gefunden. Sie fingen an gemeinsam für Freunde zu kochen und schließlich ihre eigene Gastro zu gründen. Mittlerweile gibt es das platz doch! seit gut drei Jahren. Was früher eine Pizzeria war, ist heute ein schönes Restaurant, dass Zeit schenken und entschleunigen will.
Drei Gänge und Naturweine im platz doch!
Im kulinarischen Fokus steht hier ein wöchentlich wechselndes Drei-Gänge-Menü (30,00 Euro – Gänge können auch einzeln bestellt werden) und köstliche Naturweine (zwischen 5,00 und 10,00 pro Glas). Good to know: das Menü ist immer auch vegetarisch bestellbar. So gibt es nun auch für uns den ersten Gang: Drei Steierische Aufstriche (Quark-Kürbis, Bryndza-Paprika und Bohnen-Thymian) und dazu fluffiges Brot aus der Südslowakei. Sieht nicht nur gut aus – schmeckt auch sehr gut uns lässt uns gemütlich in den Abend starten.
Drei feine Aufstriche: Quark-Kürbis, Bryndza-Paprika und Bohnen-Thymian
Slow Food in Wohnküchen-Atmosphäre
Gemütlich ist auch genau das richtige Stichwort. Im platz doch! geht es nämlich darum sich Zeit zu lassen, das Essen und den guten Wein zu genießen und sich einfach wohl zu fühlen. So gehört es auch zum Konzept die Deko auf ein Minimum zu reduzieren und sich auf das Wesentliche, das Essen und die Menschen, zu konzentrieren. Silvia und Wanda sind beide keine gelernten Köchinnen, kommen jedoch aus „Kochfamilien“ und zaubern wirklich leckere Gerichte hervor. Dadurch, dass die Küche am Kopfende der Tafel liegt, ist man ständig mit den beiden in Interaktion, sieht ihnen beim Werkeln zu und hat fast das Gefühl bei einem Supper-Club zu sein. Und da es nur zwei Tische gibt, ist es gut wahrscheinlich und auch gewollt, dass man mit unbekannten Gästen zusammen am Tisch sitzt und so neue Leute kennen lernt. Eine wahre und geradezu familiäre Wohnküchen-Atmosphäre. Das gefällt uns!
Nun geht es aber an die Hauptspeise. Wir freuen uns über Lammkeule mit Pflaumenknödel und Sellerieschnitzel mit Kartoffelbrei als vegetarische Option. Beide Gerichte sind wirklich gut, das Lamm ist schön zart und aromatisch und die Pflaumenknödel sind einfach lecker. Und auch das vegetarische Sellerieschnitzel ist gut abgeschmeckt und gewürzt und schmeckt gemeinsam mit dem Kartoffelbrei super. Achja: und satt machen die beiden Portionen auch.
Hauptspeise: Lammkeule mit PflaumenknödelVegetarischer Hauptgang: Sellerieschnitzel mit Kartoffelbrei
K&K Küche und nachhaltige Lebensmittel
Gekocht wird hier übrigens nach alten Rezepturen der K&K Monarchie und somit landen primär Gerichte mit slowenischen, ungarischen, bosnischen, österreichischen und weiteren derartigen Einflüssen auf unseren Tellern. Dabei wird stets darauf geachtet passend zur Saison zu kochen und nachhaltige Lebensmittel mit Bio-Qualität zu verwenden. Deshalb haben die beiden auch eine Kooperation mit der Sterngartenodyssee, einem Verband für solidarische Landwirtschaft. Wanda und Silvia kennen die Produzenten ihrer Zutaten gut, achten auf kurze Lieferwege und Regionalität und legen höchsten Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Hier kommt nichts aus Massenbetrieben auf die Teller, sondern nur aus kleinen und nachhaltigen Betrieben. Daumen hoch dafür!
Als Dessert gibt es schließlich noch ein fruchtiges und leckeres Apfel-Tiramisu. Ein runder Abschluss für den Abend! Danach sind wir aber wirklich satt und das schöne Restaurant hat seinem Namen wirklich alle Ehre gemacht. Zu jedem Gang durften wir übrigens auch ein paar feine Weine kosten. Bei denen handelt es sich ausschließlich um hochwertige Naturweine – das heißt: möglichst ungefiltert und unmanipuliert. Auch hier kennen Wanda und Silvia die Produzenten persönlich und holen den Wein selbst bei ihren Winzern des Vertrauens ab. Die Weine die wir gekostet haben, beispielsweise den gemischten Satz von Geyer oder den süßen Ruster Ausbruch von Ernst Triebaumer zum Dessert, waren allesamt unglaublich lecker und geschmacklich wirklich spannende und aromatische Tropfen. Auch Wein-Fans sind somit im platz doch! genau richtig und kommen hier definitiv voll und ganz auf ihre Kosten.
Das Dessert: Apfel-TiramisuWährend man Vino schlürft, kann man Silvia und Wanda beim Kochen zusehen
Fazit
Das platz doch! ist eine wirklich tolle Location. Das drei Gänge Menü aus nachhaltigen Lebensmitteln schmeckt super und auch von den feinen Weinen sind wir absolut angetan. Aber auch das Gesamterlebnis in der Wohnküchen-Atmosphäre ist einfach mal etwas ganz anderes und besonders. Silvia und Wanda kochen, beraten uns und erzählen und von den Weinen und Gerichten. Man lässt und nimmt sich Zeit, genießt das Essen, das Trinken und das gesamte Flair und kann sich für ein paar Stunden einfach zurücklehnen und genießen. Wir sind von dem Gesamterlebnis begeistert und finden das Konzept einfach toll. Übrigens: wer mal keinen Hunger hat, kann es sich hier auch ohne Drei-Gänge-Menü gemütlich machen und einfach nur ein paar köstliche Vinos schlürfen.
Hier geht es ein paar Stufe hinab ins schöne platz doch!Die Vorspeise: Drei Steierische Aufstriche mit Brot aus der SüdslowakeiDie Sellerieschnitzel waren lecker und haben sehr satt gemachtDie Lammkeule war zart und aromatischDer köstliche Naturwein spielt eine zentrale Rolle im platz doch!Zum Dessert gab es leckeren Süßwein
Die Alaska Bar in Neukölln ist ein wirklich super spannender Ort, denn dort kannst du vegane Speisen essen, die ich in der Form noch in keinem anderen veganen Restaurant in Berlin gegessen hab. Geführt wird die Location von Spaniern und so verwundert es kaum, dass der Fokus auf spanische Tapas gelegt wird. Aber eben komplett vegan. Eine Freundin erzählte mir von der Alaska Bar und, dass es hier Möhren gäbe, die wie Lachs schmecken würden… solche Aussagen triggern mich und meine Neugier ja sofort.
Wenn eine Möhre zum veganen „Graved Lachs“ wird
Die Alaska Bar ist kein Restaurant im eigentliche Sinne, sondern vielmehr eine Tapas-Bar. Neben Raciones, gibt es vor allem viele Cocktails, Longdrinks und eine feine Auswahl an Weinen. Wir gehen die Karte durch und bestellen uns die Tortilla, frisches Brot mit Lachs (natürlich!), veganen Käse und Pimientos de Padron. Letzteres bedarf wahrscheinlich nicht vieler Worte. Die grünen kleinen Paprika sind ein Klassiker der spanischen Küche.
Pimientos de Padron mit Meersalz
Die Tortilla wird zusammen mit Pan con Tomate und einer Frischkäsecreme serviert. Auch wenn das alles so gar nicht nach pflanzenbasiertem Essen klingt, es ist wirklich so. Die Tortilla ist toll gewürzt und schmeckt super! Vermissen wir das Ei? Vermisst die Tortilla das Ei? Nein, weder noch!
Eine Tortilla, aber ganz ohne Ei
Mein absolutes Highlight (du musst es probieren, wenn du in der Alaska Bar bist), sind die Lachs-Stullen. Schon allein das Brot war genau so wie es sein sollte: außen schön knusprig und innen schön saftig und fluffig. Der Knaller sind aber die marinierten Möhrenscheiben, die für etwa 2 Tage eingelegt werden, damit sich die eigentlich eher harte Möhre in einen graved Lachs verwandelt. Die Konsistenz ist zum Verwechseln ähnlich, genau so wie der Geschmack. Dank flüssigen Rauch gelangt das Raucharoma in die Möhre und zusammen mit den Dillkräutern wird die Illusion perfekt.
Graved Lachs aka. marinierte Möhren mit Raucharoma und Dill
Cashew-Cheese aus dem Ofen
Etwas, dass ich bislang auch immer nur auf Messen verkostet habe, ist veganer Käse auf Nuss-Basis. Es gibt zwar erste Produkte beim Bio-Dealer des Vertrauens, aber in Restaurants oder Cafés hab ich es bislang noch nicht entdeckt. Zur Auswahl stehen übrigens auch noch ein Camenbert und ein Käse auf Mandelbasis.
Unser Cashew-Käse kommt mit Rosmarin und Datteln zu uns auf den Tisch. Unter der knusprigen Oberfläche versteckt sich ein cremiger, käseartiger Inhalt. Beeindruckend lecker, wirklich. Zusammen mit der Süße der Datteln und dem Brot, ist es ein hervorragender Snack. Wirklich faszinierend, was man aus Nüssen so alles zaubern kann.
Cashew-Cheese mit Brot und Datteln
Cashew Cheese frisch aus dem Ofen
Rustikale Gemütlichkeit mit Flohmarktcharme
Die Einrichtung empfand ich als sehr gemütlich und einladend, vielleicht etwas dunkel für Food-Fotos… aber dafür prima für einen Abend mit Freunden. Das schummerige Licht verbreitet Gemütlichkeit, der Inhaber sorgt für die positive Stimmung, denn er hat immer ein Lächeln im Gesicht. Der Rest des Interiors ist irgendwie bunt gemischt, aber irgendwie auch stimmig.
Bunt und gemütlich ist es hier!
Fazit zur Alaska Bar
Eine tolle Location für spanisches, veganes Essen, das mit natürlichen Zutaten arbeitet und ohne die Freunde namens Seitan und Tofu auskommt, um Fake-Produkte wie Chorizo & Co. anbieten zu können. Die Atmosphäre ist sehr gemütlich und das Preis-Leistungsverhältnis tippitoppi.
In der Alaska Bar finden auch regelmäßig vegane Pop-Up-Events statt.
Das heimlichTreu in Berlin Mitte liegt gut versteckt in einem Hinterhof und begrüßt uns im Abenddunkel mit Kerzenschein und Laternen. Drinnen angekommen machen wir es uns an einem der schönen Tische gemütlich und genießen die entspannte Atmosphäre, die hier in der Luft liegt. In unseren kulinarischen Abend starten wir dann mit einem fruchtigen Vanille-Bergamotte-Mandarinen-Soda (5,00 Euro) und einem alkoholischen und wirklich feinen Aperitif, dem Heimlich Vorweg (9,00 Euro). Dazu gibt es außerdem einen Korb mit dreierlei hausgemachtes Brot (französisches Baguette, italienisches Focaccia und deutsches Malz-Honig-Brot) und geschlagener Maldon-Butter.
Leckere Drinks und Brot mit geschlagener Butter
Wie immer häufiger in Berlin sind die Gerichte hier für das „Sharing Prinzip“ angelegt. Die Speisen kommen in die Mitte des Tisches und man kann seine Teller nach Gusto befüllen und alle Leckerbissen teilen. Natürlich ist das kein Muss, ich allerdings kann ich es nur empfehlen – so hat man einfach mehr davon!
Kleine Karte – tolle Speisen im heimlichTreu
Nun werfen wir aber mal einen Blick in die Karte: recht klein und übersichtlich – eine Handvoll Vorspeisen, Hauptspeisen und Beilagen sowie ein Dessert. Das spricht doch schon einmal für gute Qualität und klingen tun die Gerichte definitiv höchst appetitlich! Wer sich da nicht so recht entscheiden kann, hat auch die Möglichkeit die Heimlich Offer zu bestellen. Die gibt es mittlerweile ab zwei Personen und bringt dir von jedem Gericht ein bisschen was auf den Tisch. Klingt nicht schlecht, was?
Wir aber entscheiden uns bei den Vorspeisen erst einmal für Pecorino-Käse mit Pilzen und Portulak-Salat sowie Rotgarnelen mit Salzcrumble und Kokos (beide 17,00 Euro). Beide Gerichte schmecken einfach absolut lecker, sind toll gewürzt und schön aromatisch. Wir mampfen fröhlich vor uns hin und genießen unseren Abend.
Vorspeise: Pecorino-Käse mit Pilzen und Portulak sowie Rotgarnelen mit Salzcrumble und Kokos
Genießen kann man hier wirklich gut: die Stimmung ist entspannt, die Einrichtung modern-schick und gleichzeitig etwas rustikal und gemütlich, die selbstgebauten Tische sind mit hübschen Blumen verziert, im Hintergrund läuft passende Musik und man kann sich einfach wunderbar zurücklehnen und das feine Essen genießen. Übrigens gibt es auch einen total schönen und liebevoll hergerichteten Garten mit vielen Sitzplatzen, einer Lagerfeuerstelle und einer Bar – da lohnt sich ein Besuch an einem lauen Sommerabend garantiert auch!
Heilbutt, Birne und ein feiner Tropfen Wein
Weiter geht es mit unseren Hauptgängen: Heilbutt mit Muscheln und Tinte (21,00 Euro) landet auf dem einen und Birne, Sellerie und Stroh (15,00 Euro) auf dem anderen Teller. Dazu gibt es als Beilage außerdem eine Schale mit Aubergine, Pak Choi und Bonitoflocken (also Flocken aus einem getrockneten und geräucherten Bonito-Fisch – und Achtung, Special Effect: durch die Wärme bewegen sich die Flocken noch und schwanken freudig auf dem Gemüse hin und her) und als zweite Beilage mit Sepia-Tinte gefärbte Pasta und Oliven (beide 6,00 Euro). Die Gerichte die da in der Mitte unseres Tisches stehen sehen einfach schon mal unfassbar gut und schick aus. Wir schaufeln uns von allem etwas auf unsere Teller und sind wirklich begeistert: die Hauptgerichte sind super lecker, toll zubereitet und spannende Geschmackskombinationen. Die süße Birne mit den herzhaften Saucen und dem eher deftigen Sellerie ist eine wirklich tolle Aromenmischung und der Heilbutt ist wunderbar zart. Die hausgemachten und geschmacklich intensiven Nudeln passen toll dazu und auch die würzige Aubergine und der Pak Choi zusammen mit den Bonitoflocken sind nochmal eine weitere spannende Komponente für unser Gesamterlebnis. Wir sind hellauf begeistert und lassen es uns schmecken. Dazu gibt es außerdem noch eine Flasche Vino: Sauvignon Blanc Fumé von Mosbacher aus der Pfalz – ein köstlicher Tropfen!
Heilbutt mit Muscheln und TinteBirne mit Sellerie und StrohLeckere Speisen und guter Wein
Das schöne heimlichTreu gibt es mittlerweile übrigens seit knapp einem Jahr. Und natürlich hat auch der Name eine gewisse Bedeutung: das „heimlich“ steht zum einen für die versteckte Lage und zum anderen für die heimelige Wohnzimmer-Atmosphäre, das „Treu“ steht für den Wert, der hier alle verbinden soll. Kein schlechter Name: wir mussten wirklich etwas suchen, bis wir das Restaurant gefunden hatten, fühlen uns nun aber wirklich sehr heimelig und treu bleiben wir auch, denn wir kommen mit Sicherheit mal wieder hier vorbei.
Der süße Abschluss
Last but not least gönnen wir uns nun auch noch das Dessert aus den Hauptelementen Haselnuss, Cranberry und Schokolade (18,00 Euro). Es ist empfohlen für zwei Personen und erfreut uns mit Eis, Crumble, Küchlein, Mousse und Saucen. Dazu gibt es außerdem ein Glas feinen Portwein. Alles in einem: wirklich lecker und ein runder Abschluss. Wir sind satt und überaus glücklich!
Zum leckeren Dessert gönnen wir uns einen Portwein
Doch weil wir uns hier so wohl fühlen, geht es nach dem Dessert noch nicht heim, sondern erst noch an die schicke Bar, an der wir uns noch einen Heimlich Sour (12,00 Euro) gönnen. Und der Drink hat es voll und ganz in sich: tolle Zutaten und hochwertige Spirituosen, liebevolle Zubereitung und eine super Mischung. Da ist der gute Drink schneller ausgetrunken als uns lieb ist! Achja: früher war in dem Gebäude übrigens eine Kosmetikfabrik für die DDR. In Anlehnung daran werden die Cocktails und Sodas hier deswegen wie eine Art Parfum kreiert und mit spannenden und aromatischen Zutaten versehen. Entwickelt werden diese in Kooperation mit Arnd Henning Heissen, einem der bekanntesten deutschen Cocktailmixer und Barchef im Berliner Ritz Carlton. Es lohnt sich also auf alle Fälle sich hier den ein oder anderen Drink zu gönnen.
Fazit
Das heimlichTreu hat uns auf ganzer Linie überzeugt: entspannte und gemütliche Atmosphäre mit Wohnzimmer-Flair, wunderbares Essen und tolle Drinks und super Service. Wir haben uns wirklich rundum wohl gefühlt und können euch nur empfehlen die Location selbst einmal auszusuchen!
Das heimlichTreu liegt versteckt in einem HinterhofGemütlicher Innenraum im heimlichTreuMalz-Honig-Brot, Focaccia und Baguette mit geschlagener ButterSchon die Vorspeisen haben wunderbar geschmecktPecorino-Käse mit Pilzen und PortulakRotgarnele mit Salzcrumble und KokosHauptspeisen: Heilbutt mit Muscheln und Tinte sowie Birne mit Sellerie und StrohHier wird das Essen genüsslich geteiltEine Komposition aus Haselnuss, Cranberry und SchokoladeAn der Bar kann man köstliche Drinks genießen ud beim Mixen zusehenZum Abschluss gab’s einen Heimlich Sour
Na, schon mal davon geträumt ein Sechs-Gänge-Menü aus Desserts zu verputzen? Im Coda, einer minimalistisch und gleichzeitig ziemlich stylisch eingerichteten Location, ist das möglich und unsere Süßmäuler-Herzchen schlagen direkt etwas höher. Da haben wir es uns nicht nehmen lassen mal vorbei zu sehen und eine kleine Reise durch die Fine Dining Welt in der Neuköllner Örtlichkeit anzutreten.
Als Aperitif gibt es für uns erst einmal eine eigens kreierte Version des Klassikers Moscow Mule (mit selbst fermentierten Ingwer und selbstgemachtem Gingerbeer versteht sich) und einen ebenfalls hausgemachten Kombucha. Als Begrüßungssnack dürfen wir uns außerdem Apfel mit Ricepops, dehydrierte Karotte und Roggencracker freuen. Sowohl die Getränke, als auch der Snack machen alleine optisch schon so einiges her und auch geschmacklich ist das Ganze direkt ein toller Einstieg in den Abend. Wir sind bereits jetzt begeistert!
Kombucha und Moscow Mule als Aperitif
Dazu: dehydrierte Karotte, Apfel mit Ricepops und Roggencracker
Das Coda versteht sich nicht als reine Dessertbar, sondern als ein Restaurant mit einer ganz besonderen Form des Fine Dining. Auf den Tellern laden unglaublich kreative und leckere Desserts, die aus dem Bereich der modernen Patisserie stammen. Hier wird viel mit Nüssen, Hülsenfrüchten sowie frischem Obst und Gemüse gearbeitet – industrielle Produkte und raffinierter Zucker laden hier kaum auf dem Tisch. Satt Zucker wird beispielsweise verschiedenster Sirup verwendet, den man hier aus Karotten und anderen Frischwaren selbst herstellt.
Moderne Patisserie und tolle Drinks im Coda
So starten nun auch wir mit unserem Sechs-Gänge Menü (65,00 Euro) und Getränkebegleitung (33,00 Euro). Gefiltertes Leitungswasser kommt natürlich inklusive mit auf den Tisch. Los geht es mit einem Arrangement aus Lila Karotte, Ananas und Sojamilch sowie einem Drink aus Passionsfrucht, Rote Bete und Kokuto Shochu und danach freuen wir uns über Aubergine kombiniert mit Pekannuss, Apfelbalsamico und Lakritzsalz und ein Getränk aus Oolong Tee, Kumin, Safran und Sherry. Der dritte Gang wird dann schon etwas deftiger: Schafsjoghurt, Brioche, Trauben und Rucola und ein köstlicher Drink aus Schlehe und Spätburgunder. Diese ersten drei Gänge sind schon einmal absolut lecker und mal etwas ganz anderes als sonst. Jeder Gang ist super aromatisch und kombiniert tolle Geschmäcker miteinander – wir sind höchst angetan. Und auch die Drinks passen unglaublich gut dazu. Aber das ist kein Wunder, denn auch die Getränke werden von der Küche entwickelt und sind wie eine Art Sauce zu dem Essen zu sehen. Hier ist alles wirklich bis ins letzte Detail ausgetüftelt. Wow!
Erster Gang: Lila Karotte, Ananas und Sojamilch und zum Trinken: Passionsfrucht, Rote Bete und Kokuto Shochu
Der zweite Gang: Aubergine mit Pekannuss, Apfelbalsamico und Lakritzsalz und ein Getränk aus Oolong Tee, Kumin, Safran und Sherry
Gang Nummer drei: Schafsjoghurt, Brioche, Trauben und Rucola und ein Drink aus Schlehe und Spätburgunder
Das Brioche, die Trauben und der Rucola kommen unter der Haube aus Joghurt zum Vorschein
Anders als in den meisten Bars geht es bei den Getränken auch nicht um den Alkohol, sondern um den Geschmack, die Kombination mit dem Essen und das Gesamterlebnis. Die verwendeten Spirituosen kommen übrigens aus kleinen Manufakturen und viele Komponenten, wie beispielsweise das Gingerbeer, werden hier selbst hergestellt.
Geschmack, Kreativität und ein tolles Gesamterlebnis
Für uns geht es weiter mit den nächsten Gängen und auch die sind nicht weniger spektakulär. Der vierte Gang ist der deftigste von allen: Bergkäse mit Birne, Kraut und Süßholz und dazu einen Cidre mit Fichtensprossen als Getränk. Danach erfreuen wir uns an einer Kombination aus Kürbis, Clementine und Mais und schlürfen dazu einen feinen Drink aus Yuzu, Birne und Sake und als letzten Gang gibt es schließlich Tanzania Kakao, Pflaume, Tonkabohne und Rauch (ja, das Gericht kam tatsächlich unter einer Haube und hat ganz schön geraucht, als diese abgenommen wurde!) und als Drink Lambrusco mit Single Malt.
Vierter Gang: Bergkäse mit Birne, Kraut und Süßholz und dazu ein Cidre mit Fichtensprossen
Fünfter Gang: Kürbis, Clementine und Mais mit einem Drink aus Yuzu, Birne und Sake
Der letzte Gang kommt mit einer Portion Rauch daher
Der letzte Gang: Tanzania Kakao, Pflaume, Tonkabohne und Rauch und als Drink Lambrusco mit Single Malt
Desserts der Extraklasse
Mal ehrlich: wir sind ganz schön hin und weg. Jeder einzelne Gang war der Wahnsinn. alleine optisch sah unser Essen unglaublich toll aus und auch geschmacklich war das etwas ganz Besonderes. Da einige Speisen in die deftige Richtung gehen und die Gerichte nicht all zu süß sind, konnte man die sechs Gänge hier tatsächlich wie ein richtiges Dinner essen und hatte am Ende nicht das Gefühl einen Zuckerschock zu erleiden oder völlig voll zu sein. Nein, wir fühlen uns satt aber trotzdem leicht. Dieses Menü war mal etwas ganz anderes und ein wirklich unvergleichbares kulinarisches Erlebnis. Auch die Kombinationen aus den einzelnen Gängen mit den extra dazu entwickelten Getränken war einfach klasse. Wir sind wirklich begeistert! Achja: für alle Vegetarier da draußen: hier ist fast alles vegetarisch bzw. vegetarisch machbar (wie es bei uns ja auch der Fall war).
Blick in die Küche
Tolle Speisen, tolles Flair
Wer nicht direkt ein ganzes Sechs-Gänge Menü verputzen will (dieses gibt es hier übrigens immer ab 19.00 Uhr), kann auch einfach etwas später kommen: ab 22.00 liegt der Fokus hier nämlich auf dem Barbetrieb und man kann sich unfassbar leckere und innovative Cocktails und Drinks gönnen. Außerdem hat man die Möglichkeit ein komprimiertes Menü aus drei oder vier Gängen (33,00 bzw. 43,00 Euro; Getränkebegleitung 25,00 bzw. 18,00 Euro) oder auch eine einzelne Speise (13,00 Euro; Getränk 6,00 Euro) zu bestellen. Wer hier gerne mal was testen möchte, sollte diese Möglichkeit definitiv nicht verstreichen lassen. Daneben gibt es am späteren Abend auch noch eine kleine Auswahl wohlklingenden Snacks.
Wir haben uns im Coda jedenfalls super wohl gefühlt. Die Einrichtung ist minimalistisch und stilvoll, die Musik im Hintergrund sehr angenehm und das Flair edel aber trotzdem entspannt und gemütlich. Außerdem ist der Gast hier wirklich noch König: man bekommt das Prinzip des Restaurants und die verschiedenen Gänge ausführlich erklärt und wird rundum bestens umsorgt. Die Mitarbeiter hier stehen allesamt voll und ganz hinter dem Konzept des Ladens und sind wirklich mit Leidenschaft am Werk – das merkt man auch als Gast. Finden wir toll!
Ein bisschen Stickstoff bitte!
Zum Abschluss gibt es für uns dann aber doch noch zwei weitere leckere Drinks: einen Vogelbeerbrand mit Shoshu, Limette und Pandan und einen selbstangesetzten Pfirsichlikör mit Grapefruit und Riesling (der Pfirsichlikör wurde davor übrigens vor unseren Augen mit Stickstoff zu einer schicken Kugel geformt – ganz schön spektakulär, wie es hier zugeht!). Zu diesen beiden wirklich leckeren Drinks gibt es außerdem eine feine Praline aus Zartbitterschokolade und Mandeln. Und das Beste dabei: sie schmeckt nicht nur gut, sie glänzt auch noch wunderbar golden und bitzelt im Mund. So macht uns Essen doch besonders Freude.
Für den letzten Drink kommt Stickstoff zum Einsatz
Zum Pfirsichlikör kommt feiner Riesling
Leckere Drinks und Pralinen zum Abschluss eines gelugenen Abends
Coda: absolut empfehlenswert
Liebe Leute, wir haben einen ganzen Abend im Coda verbracht und sind große Fans geworden. Die verschiedenen Gänge hier sind absolut lecker und kreativ und sehen noch dazu einfach verdammt gut aus und vereinen wirklich spannende Geschmäcker miteinander. Dazu kommen die tollen Getränke und das Geschmackserlebnis ist einfach perfekt. Die Zutaten die verwendet werden sind hochwertig und teilweise wirklich spektakulär – wir jedenfalls haben die ein oder anderen neuen Lebensmittel während unseres Besuchs kennen gelernt. Außerdem wird hier wirklich viel selbst gemacht und die Leidenschaft mit der die Mitarbeiter hier am Werk sind ist einfach mitreißend. Wir können das Coda wirklich nur wärmstens ans Herz legen!
Lila Karotte, Ananas und Sojamilch
Aubergine mit Pekannuss, Apfelbalsamico und Lakritzsalz
Nicht nur kulinarisch, sondern auch optisch ein Highlight
Bergkäse mit Birne, Kraut und Süßholz
Die deftig – süße Kombi war einfach toll
Kürbis, Clementine und Mais
Tanzania Kakao, Pflaume, Tonkabohne und Rauch
Die Kreativität mit der hier gearbeitet wird hat uns wirklich überzeugt