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Craft Beer Bars in Berlin

Sicherlich wird der ein oder andere in letzter Zeit bei Street Food Märkten, Events oder in Bars über Biersorten gestolpert sein, die er bis dato nicht kannte. Craft Beer ist mittlerweile in aller Munde – zumindest in Berlin. Mit neuen Craft Beer Anbietern wie BRLO oder alt eingesessenen Brauereien wie das Brauhaus Lemke, das mittlerweile auch ein Berliner IPA anbietet, mischen nun individuelle Biersorten den Markt auf.

Und mit Einzug des Craft Beers entstehen natürlich immer mehr Craft Beer Bars in Berlin. Wir haben hier einen Überblick über unsere liebsten Craft Beer Bars zusammengestellt. Es werden bestimmt in der nächsten Zeit noch einige Folgen ;-).

Die besten Craft Beer Bars in Berlin mit Adresse und Öffnungszeiten

01 | ZUM STARKEN AUGUST | Prenzlauer Berg

Eine außergewöhnliche Craft Beer Bar an der Schönhauser Allee. Neben den wechselnde Sorten vom Fass, stehen zahlreiche weitere Sorten auf der Karte. Das größte Angebot kommt aus Deutschland und den USA. „Normale“ Getränke gibt es natürlich auch, das Angebot an Essen beschränkt sich dagegen nur auf wenige Snacks. Zu empfehlen ist das frisch gemachte, salzige Popcorn. Das teuerste Flaschenbier (0,65 Liter) kostet 15 EUR. Ansonsten liegen die meisten Craft Beer Sorten zwischen 4,00 und 5,00 EUR. Und was ist nun so wirklich außergewöhnlich? Das Ambiente und die Atmosphäre. „Menschen Biere Sensationen“ – der Spruch am Eingang  hält was er verspricht. Eine „Zirkus-Craft-Beer-Bar“ mit Shows und toller Stimmung.

  • Atmosphäre | Bunt, schrill und aufregend
  • Preisniveau | Craft Beer ab 4,00 EUR/ 0,3l
  • Raucherbar | Nein
  • Besonderheit | Burlesque-Shows
  • Öffnungszeiten | Mo-So: ab 17.00 Uhr

02 | HOPFENREICH | Kreuzberg

Auch hier geht es nur um das Bier. Selbst die Deckenlampe und Wandbemalung lassen keinen Zweifel daran. Hungrig sollte man das Hopfenreich nicht betreten, denn Essen und Snacks werde nicht angeboten. Die 2014 eröffnete Craft Beer Bar in Berlin bietet in den drei Räumen viel Platz für Bierliebhaber. Insgesamt werden 22 Biere vom Fass angeboten, zudem gibt es eine weitere Auswahl an Flaschenbieren und das Craft Beer of the Week. Langweilig wird es dem geneigten Bierfan im Hopfenreich sicherlich nicht.

  • Atmosphäre | Geräumig, rustikal
  • Preisniveau | Craft Beer ab 2,80 EUR/ 0,3l
  • Raucherbar | Nein
  • Besonderheit | Tastings für bis zu 12 Teilnehmer
  • Öffnungszeiten | Mo-So: ab 16.00 Uhr

03 | MONTEREY BAR | Prenzlauer Berg

Die Monterey Bar an der Danziger Straße kann schon mal etwas überfordernd wirken. Sage und schreibe 250 Biersorten aus Deutschland und der ganzen Welt stehen auf der Karte. Wer hier nicht das passende Craft Beer aus der Dose (!), Flasche oder Zapfhahn findet, wird wohl auch in keiner anderen Bar mehr fündig. Die Monterey Bar gehört mit seiner Eröffnung im Jahre 2013 schon zu den “alten Hasen” in der Berliner Craft Beer Bar Szene. Das Ambiente ist entsprechend urig und eher im Eckkneipenstil gehalten. 

  • Atmosphäre | Urig, Außenplätze
  • Preisniveau | Craft Beer ab 3,00 EUR/ 0,3l
  • Besonderheit | 120 Craft Beer Sorten
  • Raucherbar | Ja
  • Öffnungszeiten | Mo-So: ab 17.00 Uhr

04 | KASCHK | Mitte

Das Kaschk ist Café und Craft Beer Bar in Berlin Mitte in einem. Zu finden ist das Kaschk direkt am Rosa-Luxemburg-Platz. Während die Location tagsüber eher ein Café ist, wird sie abends dann zur Craft Beer Bar. Der Fokus liegt vor allem auf nordische und deutsche Sorten. Es gibt Kleinigkeiten zu Essen und im Keller befindet sich eine Shuffle Board, so dass Langeweile mit Sicherheit nicht aufkommt. 

  • Atmosphäre | Gemütlich, viele urige Holzmöbel, kleiner Außenbereich auf dem Hinterhof
  • Preisniveau | Craft Beer ab 3,50 EUR/ 0,3l
  • Raucherbar | Nein
  • Besonderheit | Shuffle Board im Keller
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: ab 8.00 Uhr, Sa-So: ab 10.00 Uhr

05 | HOME | Friedrichshain

Das Home ist eine ebenso gemütliche Craft Beer Bar in Berlin Friedrichshain mit echter Wohnzimmeratmosphäre im Stil britischer Pubs und guter Musik. Es gibt 8 Sorten vom Fass und ca. 30 Sorten aus der Flasche – vorausgesetzt es gibt keine Lieferschwierigkeiten. Bei unserem Besuch war das leider der Fall und das Angebot war etwas begrenzt. Das Publikum ist in der Home Bar ist international und bunt gemischt.

  • Atmosphäre | Gemütlich, wie ein verlängertes Wohnzimmer
  • Preisniveau | Craft Beer ab 3,80 EUR/ 0,3l
  • Raucherbar | Nein 
  • Besonderheit | Regelmäßige Veranstaltungen
  • Öffnungszeiten | Mo-Sa: ab 17.00 Uhr

06 | BIRRA | Prenzlauer Berg

Seit April 2016 gibt es in Prenzlauer Berg exklusives Craft Beer und verschiedene Vorspeisen aus Italien. Neben 16 Zapfhähnen hat das Birra als einzige Craft Beer Bar in Berlin außerdem 3 traditionelle Handpumpen. In gemütlicher, uriger Atmosphäre und mit leidenschaftlichem Personal kann man hier Craft Beer von zwei der größten italienischen Braumeistern erleben. Zwar sind sie direkt an der Straße, aber im Sommer lässt es sich im Birra dennoch ganz prima draußen sitzen.

  • Atmosphäre | Urig, jede Menge Bierplakate an den Wänden, Außenplätze
  • Preisniveau | Craft Beer ab 3,00 EUR/ 0,3l
  • Raucherbar | Nein
  • Besonderheit | Italienische kalte Vorspeisen 
  • Öffnungszeiten | Mo-So: ab 18.00 Uhr

07 | BRLO BRWHOUSE | Kreuzberg

Eine außergewöhnliche Location ist das BRLO Brwhouse. Am Gleisdreieck reihen sich diverse Schiffscontainer zu einem großen stählernen Gebäude auf. Anfang 2017 eröffnete das BRLO-Team hier ihr neues Zuhause, in dem es neben den BRLO Sorten immer auch Tap Takeovers anderer Brauereien zu verkosten gibt. Und weil es im Sommer schöner draußen ist, gibt es einen ganzen Biergarten als Außenbereich. Eine Besonderheit ist sicherlich auch die Gastronomie, denn im BRLO Brwhouse werden tolle Köstlichkeiten serviert, die weit über das normale Brauhaus-Speisenangebot hinaus gehen.

  • Atmosphäre | Modern, stylisch, kommunikativ, großer Biergarten
  • Preisniveau | Craft Beer ab 3,00 EUR/ 0,3l
  • Raucherbar | Nein
  • Besonderheit | Moderne Braugaststätte, großer Biergarten
  • Öffnungszeiten | Di-Fr: ab 17.00 Uhr, Sa-So: ab 12.00 Uhr

08 | STONE BREWING BERLIN | Prenzlauer Berg

Lange Zeit hatten Bierliebhaber auf dem Stone Brewing Berlin Gelände in Mariendorf die Möglichkeit nicht nur Biere zu verkosten, sondern gleich eine Brauereitour zu machen. Ab dem 1. Mai 2019 geht das Areal jedoch über in die Hände der englischen Brauerei BrewDog. Aber keine Angst, die großartige Stone Brewing Biere könnt ihr anschließend immer noch genießen – und zwar im Stone Brewing Taproom in Prenzlauer Berg. Dort erwartet euch ein gemütlicher Innenraum und viele Plätze im Außenbereich. Neben den hauseigenen Bieren, gibt es auch Gastbrauereien und für das leibliche Wohl ist auch stets gesorgt.

  • Atmosphäre | Innen urig und eher dunkel, aber gemütlich, Außenplätze
  • Preisniveau | Craft Beer ab 4,90 EUR/ 0,3l 
  • Raucherbar | Nur draußen
  • Besonderheit | Kunstausstellungen
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: ab 15.00 Uhr, Sa-So: ab 12.30 Uhr

09 | DOLDEN MÄDEL | Kreuzberg

Das Braugasthaus Dolden Mädel ist urig und hat 20 verschiedene Biere vom Fass, die täglich wechseln. Wer sich nicht entscheiden kann, darf sich auch hier vom Team eine Auswahl von 5 Bieren zur Verkostung zusammen stellen lassen. Im Gegensatz zu einigen anderen Craft Beer Bars ist das Dolden Mädel kein Produzent von Craft Beer. Kein Braugasthaus ohne Essen – wer jetzt an Schweinshaxe denkt, liegt allerdings falsch. Von Fleischgerichten aus dem Smoker über veganes Curry und Schnittchen ist alles dabei.

  • Atmosphäre | Sehr geräumig, kommunikativ, urig, Holzmöbel
  • Preisniveau | Craft Beer ab 2,90 EUR/ 0,3l
  • Raucherbar | Nein 
  • Besonderheit | Braugasthaus, wechselndes Bierangebot
  • Öffnungszeiten | Mo-So: ab 11.30 Uhr

10 | MIKKELLER | Mitte

Anfang 2017 gesellte sich Mikkeller zu den hiesigen Craft Beer Bars. Die dänische Brauerei in der Torstraße in Mitte hat eine Vielzahl eigener Biere on tap. Von IPA über Pale Ale und Stouts hinzu Sours und Fruchtbieren. Etwa 20-24 Sorten stehen regelmäßig wechselnd zur Auswahl. Die Einrichtung ist hell und skandinavisch gehalten. An warmen Tagen kann man auch gut draußen vor dem Laden sitzen. Die Preise liegen zwischen zwischen 5,50 und 10,00 EUR für das 0,5 l Glas – nicht ganz günstig, aber es geht auch mehr um Genuss als um günstiges Bier im Mikkeller – und auch in den anderen Craft Beer Bars.

  • Atmosphäre | Skandinavisch, unaufgeregt, Außenplätze 
  • Preisniveau | Craft Beer ab 5,50 EUR/ 0,5 l
  • Raucherbar | Nein
  • Besonderheit | Moderne, skandinavische Atmosphäre, internationales Publikum
  • Öffnungszeiten | Mo-So: ab 15.00 Uhr

11 | MUTED HORN | Neukölln

Das Muted Horn in Neukölln ist eine Mischung aus Craft Beer Bar und Brettspieleparadies, denn davon warten jede Menge auf euch. Die Atmosphäre ist heimelig und die Ledersofas laden zum Hinflezen ein – praktisch wie Zuhause, nur etwas öffentlicher. Mehr als 20 Biersorten vom Fass stehen zur Auswahl, wobei das Muted Horn selbst kein Produzent ist. Die Preise bzw. die ausgeschenkte Menge variiert je nach Bier und Alkoholvolumen und bewegt sich grob zwischen 3,50 – 6,20 EUR für 0,2-0,4l. 

  • Atmosphäre | Gemütlich, Neuköllner Flair mit Betonwänden, Ledersofas
  • Preisniveau | Craft Beer ab 3,50 EUR/ 0,4l
  • Raucherbar | Nein
  • Besonderheit | Essen kann mitgebracht oder bestellt werden
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: ab 17.00 Uhr, Sa-So: ab 15.00 Uhr

12 | BREWDOG | Mitte

Das BrewDog gehört zu den Craft Beer Bars in Berlin mit ziemlich viel Platz. Der Innenraum ist echt geräumig und super stylisch eingerichtet. Zudem gibt es einige Außenplätze für die warmen Tage. Angeboten werden 30 Biere vom Fass und darüber hinaus noch viele weitere Flaschenbiere. Neben den hauseigenen BrewDog-Bieren, wechseln sich verschiedenen Brauereien aus Deutschland und der Welt ab. Ab dem 1. Mai 2019 gehört das ehemalige Gelände von Stone Brewing Berlin in Mariendorf ebenso zu BrewDog. Nach einer Schließzeit von 6-8 Wochen wird der Betrieb dort im Sommer 2019 wieder aufgenommen. Sobald wir weitere Infos haben, halten wir euch hier natürlich auf dem Laufenden.

  • Atmosphäre | Modern, stylisches Industrial-Design, Außenplätze
  • Preisniveau | Craft Beer ab 4,50 EUR/ 0,3l
  • Raucherbar | Nein
  • Besonderheit | Hausgemachte Steinofenpizza
  • Öffnungszeiten | Mo-So: ab 12.00 Uhr

13 | VAGABUND BRAUEREI | Wedding

Die Vagabund Brauerei gehört drei Amerikanern, die vor Ort in Wedding ihr Vagabund Bier brauen. Den Start verdanken sie einer Crowdfunding-Aktion, ohne die die Gründung gar nicht möglich gewesen wäre. Der angeschlossene Taproom hat 6 Biere vom Fass und einige weitere Craft Beer Sorten. Die Leidenschaft steht mehr im Vordergrund als eine super durchgestylte Location. Es wirkt alles sehr down-to-earth, was im sonst doch immer sehr hippen Berlin eine willkommene und entspannte Abwechslung ist. 

  • Atmosphäre | Schlicht gehaltener Innenraum, Außenplätze
  • Preisniveau | Craft Beer ab 2,90 EUR/ 0,3l
  • Raucherbar | Nein
  • Besonderheit | Braukurse für 125 EUR p.P.
  • Öffnungszeiten | Mo-Fr: ab 17.00 Uhr, Sa-So: ab 13.00 Uhr

Zum Starken August

Wenn ihr jetzt an eine Zirkusattraktion denkt dann liegt ihr richtig. Na ja, natürlich nicht ganz, denn wir sind ja hier in der Rubrik „Bar“. Nichtsdestotrotz hat die in Prenzlauer Berg gelegene Craft Beer Bar viel von einem Zirkus. Ob Personal und dessen „Verkleidung“, Einrichtungselemente, Showprogramm und nicht zuletzt das Motto „Menschen, Biere, Sensationen“ an der Eingangstür – vieles erinnert an einen bunten Zirkus. Und um auch die ahnungslosen Passanten auf der Schönhauser Allee am bunten Zirkustreiben teilhaben zu lassen, wird die Musik oder Show in einer doch wahrnehmbaren Lautstärke über Lautsprecher nach außen übertragen.

Craft Beer im „Zum Starken August“

Longdrinks, Shots und natürlich auch nicht alkoholische Getränke werden wie üblich angeboten. Spätestens beim Blick in die Getränkekarte aber sollte klar sein, dass sich eigentlich alles ums Bier dreht.

Zahlreiche internationale und deutsche Craft Beer Sorten und 6 Wechselnde vom Fass lassen das Herz von Bier-Liebhabern höher schlagen. Wer sich unsicher ist, für welches Craft Beer er sich entscheiden soll, kann nach einem Probierschluck fragen. Zumindest bei den Sorten vom Fass funktioniert das.

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Wirklich hungrig sollte man die Bar aber nicht betreten, denn außer ein paar Tüten-Snacks und frisch zubereitetes salziges Popcorn, was aber sehr zu empfehlen ist, gibt es nichts zu essen. Wie auch in den anderen Craft Beer Bars ist das Bier nicht günstig. Ca. 4 bis 5 EUR kostet ein 0,3 Glas Bier, mit 15 EUR für eine Flasche Bier (0,65 l) ist dann aber auch das Ende der Preisskala erreicht.

Aber noch mal zurück zum Zirkus. Langweilig wird es im „Zum Starken August“ mit Sicherheit nicht, zumindest nicht, wenn ihr an den Showtagen die Bar besucht.  Wild Bingo am Montag mit der Travestiekünstlerin Gisela Kloppke ( kein Vergleich zu üblichen Bingo Veranstaltungen ;-)), Live Musik am Mittwoch sowie Burlesque Shows am Wochenende sorgen für ein abwechslungsreiches Programm.

Fazit: Außergewöhnliche Craft Beer Bar. Eine Bereicherung der Berliner Barlandschaft.


Adresse und Öffnungszeiten von der Bar Zum Starken August:

Zum Starken August
Schönhauser Allee 56
10437 Berlin

Di-So: ab 17.00 Uhr

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Mogg

Welcome to New York – naja, fast… wir sind dann doch noch in Berlin. Für alle, die sich wundern: Nein, wir haben bei der Überschrift nichts vergessen und ja, ihr erinnert euch richtig, der Laden hieß bis vor kurzem noch Mogg & Melzer. Die beiden trennten sich jedoch und nun ist nur noch der eine Name übrig geblieben. Wir kennen das ja bereits vom Spindler & Klatt…

Pastrami & Pulled Pork

Jepp, ins Mogg geht man wohl vor allem, weil man Fleisch essen möchte. Das können die Jungs und Mädels hinter der Theke auch richtig gut. Zwar gibt es auch diverse Salatkreationen für 7-11 EUR und Platten mit Shakshuka oder karamellisiertem Ziegenkäse oder Lachs oder getrüffelten Pilzen oder oder oder… die Speisekarte liest sich wie ein kleines Gedicht ♡ Aber wir hatten unser Ziel recht klar vor Augen, denn wir wollten Fleisch ;)

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Pulled Pork Sandwich mit Avocado und Chipotle für 9,50 EUR
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Pastrami-Sandwich für 9,50 EUR

 

Die Sandwiches, die zu etwa 90 % aus Fleisch bestehen, waren echt der Knaller. Etwas schwierig zu essen, aber der Geschmack war großartig. Für einen kurzen Moment waren wir zurück in Manhattan oder auch Brooklyn. Die Side Dishes mit der Sauren Gurke und dem Cole Slaw war ebenso sehr gut angemacht, vielleicht ein bißchen viel Dressing, aber lecker.

Wartezeit und Atmosphäre

Einziger Kritikpunkt ist die Wartezeit. Wir waren mittags da, sprich zum Lunchen. Da uns „Selbstständig“ oder „Freelancer“ nicht auf der Stirn tätowiert steht, gehen wir mal nicht davon aus, dass evtl. anwesende Angestellte in der Bedienung bevorzugt wurden.
Nicht falsch verstehen, die Jungs waren wirklich sehr nett – Judith bekam aufgrund einer Unverträglichkeit bspw. noch einen extra Salat anstatt des Cole Slaw – aber es dauerte etwa 30 Minuten bis wir unser Essen hatten. Für das Mittagsgeschäft ist das schon echt lange… in den 30 Minuten kann man sich dann schon mal die Ausrede für den Chef einfallen lassen, warum man zu spät zurück ist ;)

Dafür ist der Laden ansonsten ziemlich cool. Die Einrichtung rund um die Theke und auch die Sitzplätze erinnern schon stark an einen New Yorker Laden. Eigentlich müsste ich jeden zweiten Tag dorthin gehen, um die Sehnsucht nach NYC bis zum nächsten Besuch des Big Apple zu überstehen ;)
Insgesamt ist der Laden auch recht ruhig – auch wenn er voll ist, kann man sich gut unterhalten oder auch arbeiten. Einige um uns herum saßen mit ihrem Laptop da.

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Noch etwas nicht ganz unwesentliches: Der Eingang ist die ehemaligen Mädchenschule, dort wo auch der Pauly Saal ist. Als wir in dem Sterne-Restaurant waren, sind wir gefühlte 20 Mal am Eingang vorbei gelaufen…

Fazit

Mit oder ohne zu viel Wartezeit – ich mag den Laden echt gerne, das Essen ist wirklich toll und wer Fleisch mag, sollte auf jeden Fall hin da!


Adresse und Öffnungszeiten vom Mogg:

Mogg
Auguststraße 11-13
10117 Berlin

Mo-So: 12.00-21.00 Uhr

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Wilhelms-Burger in Moabit

Moabit – unentdeckte Weiten der Stadt Berlin… zumindest für uns… noch ;) Dank einem Burger-Liebhaber-Event für Social-Burger-Nerds namens BlognBurger gelangen wir aber in den Bezirk oberhalb des Tiergartens. Den Anfang dort macht ein Burger-Laden namens Wilhelms-Burger. Warum heißt der so? Weil er in der Wilhelmshavener Straße ist.

Burger, Pommes & alles ist selbstgemacht

Die Jungs aus dem Wilhelms-Burger verraten uns recht stolz zu Beginn, dass alles selbstgemacht ist. Bis auf sowas wie Saure Gurken, das würde sie schon fertig kaufen. Alles andere produzieren sie eifrig im Keller unter dem Gastraum. Chapeau! Den Anspruch muss man erstmal haben. Aber die Hingabe und den Spaß an ihrem Job merkt man auch recht schnell, wenn man nicht völlig blindlings durch den Laden läuft.

Auf der Speisekarte finden sich allerlei Burger – ob mit Rindfleisch-Patty (Neulandfleisch), Rinderfilet oder das Fleisch von einer Hähnchenkeule – alles am Start. Veggies werden mit Champignos & Cheddar oder Antipasti & Ricotta versorgt, Veganer dürfen sich auf Tofu & Avocado freuen.

Und genau den nehme ich auch: „The Vegan“ wird er liebevoll auf der Karte genannt – da weiß man, was man hat ;) Das Brötchen ist im Wilhelms-Burger normalerweise nicht vegan und wird extra zubereitet. Die Basilikum-Mayo ist richtig schön grün und total aromatisch.
Und, das wichtigste, woran echt so viele Burgerläden in Berlin scheitern: Das Patty. Als ich gelesen habe, dass es sich hierbei um Tofu handelt, hab ich mich schon auf das schlimmste eingestellt.. eigentlich auch seltsam, dass ich trotzdem immer und immer wieder die vegane Burger-Variante testen „muss“ – aber es lässt mich einfach nicht locker. Und siehe da, es geht. Der Tofu ist vermutlich Räuchertofu, denn die Konsistenz ist sehr fest. Bei mir sind zwei rechteckige Stücke auf dem Burger, die von beiden Seiten gebraten sind.

Ergebnis: Ich fand den Burger echt ganz gut.

Das einzige, was mich leicht enttäuschte war, dass ich Rotkohl auf der Karte gelesen hab und mich schon wie ein kleines Kind darauf freute. Nur steht da Rotkohlsprossen… ja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil, ich weiß. Aber Jungs, wenn ihr das lest, probiert den veganen Burger doch mal mit Rotkohl, leicht eingelegt (aber nicht gekocht), damit er nicht allzu bissfest ist. Ich hab das schon mal irgendwo gegessen und fand es hervorragend.

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Alle anderen aus der BlognBurger-Runde bevorzugten Fleisch :) Eingesammeltes Feedback war, dass der Rindfleisch-Patty noch schön rosa war, die restlichen Zutaten bzw. die einzelne Kreationen gut geschmeckt haben. Einzig das Brötchen ist a) kross (mögen ja manche nicht so) und b) recht dick im Verhältnis zum Rest.

Atmosphäre und Einrichtung im Wilhelms-Burger

Im vorderen Bereich, wo du Jungs brutzeln und braten erinnert mich der Wilhelms-Burger irgendwie an einen Döner-Laden. Fragt mich nicht warum, aber das war der erste Gedanke. Vorne sind ein paar höhere Bistro-Tische, hinten Sitzecken. Wenn ihr euch gerne mögt und ein bißchen kuschelt, findet auch eine Truppe von 15-18 Leuten dort ihren Platz.

An den Wänden hängen viele Graffiti-Bilder, was mir persönlich ja gut gefällt und es sind hier und da ein paar Backstein-Elemente zu finden. In Summe herrscht eigentlich eine ganz gemütliche Atmosphäre.

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Fazit

Für alle, die ebenso noch nicht oft in Moabit waren: Es lohnt sich einen „Ausflug“ zum Wilhelms-Burger zu machen ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Wilhelms Burger:

Wilhelms Burger
Wilhelmshavener Str. 3
10551 Berlin

Mo-So: ab 11.00 Uhr 

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Grüne Woche 2016

Das letzte Mal war ich auf der Internationalen Grünen Woche wohl vor 3-4 Jahren oder evtl. war es auch noch etwas länger her. Ich war dieses Mal gespannt, wie die Messe aus der Foodie-Brille aussieht, die ich seit dem letzten Besuch deutlich häufiger trage als damals.

Und, naja, was soll ich sagen… da ich mich schon recht stark mit Essen & Trinken auseinander setze und auch, what a surprise, ziemlich oft Essen gehe, ist das alles nur noch halb so spannend, wie vielleicht für Menschen, die andere Hobbies haben.

Wenn ihr nach weniges Schritten das gleiche Gefühl habt, gibt es jetzt die ultimativen Tipps für euren Besuch auf der Grünen Woche 2016 in Berlin.

 

 

1. Schlemmerland „Lebe Gesund“

Der Stand ist in der Bio-Halle zu finden – Fragt nach den Schoko-Mandel-Talerchen und probiert sie!

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2. Hochland-Rind streicheln

Es ist sooo süß, hat die Ruhe weg und lässt sich durch seine Wuschelhaare streicheln ♡

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3. Trecker gucken

Die Dinger sind unfassbar groß und irgendwie echt beeindruckend

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4. Eis aus Ziegen- & Schafsmilch

Klingt komisch, aber einfach mal probieren ;) In den Hallen ist es eh so warm, das ihr früher oder später wirklich Bock auf ein Eis haben werdet!!

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4. Berlin Halle ♡ 

Alle Bundesländerhallen haben irgendwie etwas sehr traditionelles, typisches und man erkennt recht schnell, welche Produkte/Gerichte für die jeweilige Region stehen. Die Berlin-Halle hat jedoch Aussteller wie Kaisers (whaaaat ???), Curry 36, Craft Beer und Lachsdöner. Ähm ja. Berlin ist bunt und unsere Halle auf der Grünen Woche ebenso.

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5. Lookilooki bei der Thai Massage

10 Minuten kosten 10 Euro, es ist aber auch schon recht witzig zuzugucken. Denn wer sitzt auf den Stühlen und lässt sich massieren? 3x dürft ihr raten… oder ihr guckt euch einfach das Bild an ;)

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6. Kleine Fischkunde

Löschert den älteren Herren mit euren Fragen zu den Meerestieren, er weiß alles !!

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6. Invasion der Schneide- & Raspelmaschinen

Warum auch immer… es gibt eine Halle, in der auffällig viele Stände mit Schneidemaschinen stehen. Nebeneinander führen sie euch vor, wie Gurke, Karotte & Co. in Form kommen. Hmmm. Lasst euch diese Weltneuheit einfach mal vorführen.

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7. Probe-Verarzten lassen mit dem Baumwoll-Pflaster

Kommt kurz hinter oder vor (je nach dem, wie ihr lauft) dem Seafood-/ Fisch-Bereich. Die Pflaster sind aus Baumwolle und rutschen nicht, wie normale Pflaster. Klingt unspektakulär, aber probiert es mal aus. Ist schon ganz geil, gibt es aber nur auf der Messe.

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8. Wenn der kleine Hunger kommt

Früher konnte man sich doch mal durch die Messe essen bis man pappesatt ist, oder?! Jetzt kostet allerdings leider alles, wirklich alles Geld und wenn es doch etwas kostenlos zu probieren gibt, ist die Portion so minimalistisch, dass der Geschmack sich kaum entfalten kann.

Aber der ein oder andere Stand hat dann doch ein recht gutes Preis-/Leistungsverhältnis ;)

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9. Was fürs Auge

Die schönsten Häppchen gibt es bei den Norwegern :)

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10. I´m walking… 

Das sind umgerechnet etwa 11 km lt. Pacer (iPhone App). Nehmt euch also was zu Trinken mit… 1 Liter Wasser darf es da schon locker sein. Auf der Messe selbst zahlt ihr euch sonst doof und dämlich oder seit in Null Komma Nix besoffen, weil ihr euren Durst mit Wein- und Bierproben löscht ;)

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Adresse der Grünen Woche:

Internationales Congress Centrum ICC Berlin
Messedamm 22
14057 Berlin

 

Lecker Song

Der kleine, und ich meine wirklich kleine, Laden liegt im Helmholtzkiez in Prenzlauer Berg. Der Name „Lecker Song“ erinnert mich irgendwie an die Thai Wiese – hier sagen die Thais, wenn man an ihren Ständen vorbeiläuft, auch immer „Lecker-Lecker-Lecker-Lecker-Lecker“, um die Leute aufmerksam auf ihre Gerichte zu machen ;)

Dim Sum & Dumplings

Bis vor eine Weile dachte ich irgendwie noch, dass sei ein und das selbe, aber von der Bedeutung her sind Dim Sum eher vergleichbar mit spanischen Tapas, sprich kleine Gerichte. Häufig sind das am Ende Dumplings (asiatische Teigtaschen) mit den verschiedensten Füllungen, müssen es aber nicht ausschließlich sein.

Zu Beginn mussten wir die Karte kurz auf uns wirken lassen, denn es gibt zwar nicht unendlich viele verschiedenen Varianten, aber dann doch so viele, dass man sich nicht sofort entscheiden kann. Auch, weil wir noch eine Vorspeise wollten und es neben zwei Suppen, auch noch einige Salate, Edmame, Kimchi, Seetangsalat usw. gab.

Weil Suppen im Winter toll sind, nehmen wir die Wan-Tan- und die Tofu-Suppe für knapp 3 EUR, an denen wir nichts auszusetzen haben. In der Tofu-Suppe sind neben dem Tofu auch noch Glasnudeln und ein paar grüne Bohnen. Schön gewürzt, alles gut.

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Anschließend wählen wir die vegetarischen Dumplings – 1x mit Zucchini, Glasnudeln, Morcheln und Möhren und 1x mit Kürbis, Erbsen und Curry. Auch auf die Gefahr hin, dass es zu scharf sein könnte, lasse ich mir dazu das Chili-Öl-Dressing servieren… und habe es nach einem Biss mit Sojasoße abgelöscht ;) Die Dumplings haben wir allerdings wirklich gut geschmeckt, sie sind bissfest, haben auch ohne Dressing eine gute Würze und machen am Ende dann satter als man zum Anfang meinen mag. Für 4-5 EUR ist das vom Preis her auch okay, denn die Dumplings sind schon recht groß.

Auf einem Streetfood Markt hatte ich auch mal Dumplings, aber zu einem echt unverschämten Preis-/ Leistungsverhältnis – da ist der Laden hier kein Vergleich zu.. falls der ein oder andere mal ähnliche Erfahrungen machte.

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Als ich so 14-16 Jahre war, waren Krabbenchips das absolute Highlight. Wir haben uns super oft eine Tüte vom China-Imbiss geholt und feierten die ziemlich – hier bekommt ihr sie gratis zum Essen dazu. Ich habe also aus nostalgischen Gründen einen dieser weißen, dicken Chips gekostet und würde sagen, sie sind okay. Es erweckte aber keinen neuen Hype bei mir ;)

Weil ich wirklich begeisterungsfähig für kleine Details bin, hat mir die Mini-Tee-Tasse ein großes Lächeln ins Gesicht gezaubert. Da ist ein Fischi, wir haben auf einen Koi getippt, im Becher ♡ Wie süß ist das denn…?!

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Fazit

Das Lecker Song ist wirklich ein winzig kleiner Laden, aber mit leckeren Dumplings, die toll gefüllt sind und einer sehr netten Bedienung. Man kann dort gut sitzen und eine Runde schnacken, denn die Dumplings eignen sich, wie Tapas eben auch, perfekt dazu. Gruppen bis 4-5 Leute passen gut rein, danach wird es aber wirklich schwierig ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Lecker Song:

Lecker Song
Schliemannstraße 19
10437 Berlin

Mo-Fr: ab 17.00 Uhr
Sa: ab 12.00 Uhr
So: ab 16.00 Uhr

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Gong Gan

Auf die Frage, ob wir den Empfehlungen unserer liebsten Leser auch folgen… jepp, das tun wir, wann immer es uns möglich ist. Vor kurzem haben hatten wir einen Artikel zu Bibimbap veröffentlicht, woraufhin uns das Gong Gan wärmstens ans Herz gelegt wurde.

Lego & Bibimbap

Das Gong Gan ist in vielerlei Hinsicht besonders. Allein die Öffnungszeiten sind der Knaller :) Großartig… wer sagt denn auch, dass man immer zur vollen oder halben Stunde öffnen bzw. schließen muss. Ob das am Ende auch wirklich so durchgezogen wird, weiß ich nicht, aber allein, dass es so auf der Karte steht, gefällt mir ziemlich gut.

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Beim Betreten des Ladens denkt man nicht gleich, dass man in einer Gastro-Location gelandet ist. Der Laden ist recht klein und verhältnismäßig voll mit allerlei Sammlerstücken im Vintage- aka. Retro-Style. Aber auch wenn es im ersten Moment etwas zugestellt wirkt, herrscht trotzdem eine gmütliche Atmosphäre. In den ersten Minuten waren wir damit beschäftig, alles zu bestauen ;)

Bibimbap, Bibimbap und… Bibimbap

Ja, die Auswahl der Karte ist reduziert auf das Wesentliche: Bibimbap ;) Naja, nicht ganz… Es gibt auch noch Kimchi, Deobbab oder Bulgogi und ein kleines Frühstücksangebot.

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Wir entscheiden uns… Achtung Trommelwirbel… für das Bibimbap ;) Und zwar mit dem marinierten Rindfleisch. Das Bibimbap wird „leider“ in einer kalten Schale serviert – nicht im Hot Pot. Das ist zwar nicht untypisch, würde man in dem Laden auch kaum vermuten, denn wir waren zwei von vier deutschen Gästen, alle anderen Gäste waren Koreanisch bzw. Asiatisch, dennoch mag ich die heiße Variante lieber.

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Die Zutaten sind im Gong Gan auch anders als ich es vom klassischen Bibimbap kenne. Das obligatorische Ei & auch das Kimchi fehlte, dafür gab es viele Salate, Sprossen, Champignons und eingelegte Gurken. Die rote Chilisoße bekommt ihr sofort mitgeliefert, wer bei scharfen Sachen empfindlich ist, sollte lieber ohne bestellen. Ich fand das Bibimbap insgesamt trotzdem lecker, auch wenn es nicht ganz mein klassisches Verständnis von diesem Gericht wiederspiegelte, aber irgendwie hatte es was sehr leckeres. Vielleicht war es die scharfe Soße, die dem ganzen das gewissen Extra gab.
Preislich zahlt ihr für das Bibimbap 6,60 EUR, 7,70 EUR oder 8,80 EUR – lasst mich irren, aber auch bei der Preisangabe sitzt dem Besitzer doch der Schalk im Nacken ;)

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Achso, was ich auch wirklich toll fand, war das Besteck. Es liegt ganz fein in der Hand, fühlt sich samtig-weich an und hat einen leicht goldenen Schimmer. Auch die Schüsseln sind in der Art gearbeitet und wenn mich nicht alles täuscht, könnt ihr das dort im Gong Gan sogar käuflich erwerben.

Fazit

Der Laden ist süß, das Essen ist gut und wurde an unserem Tag von auffällig vielen Landsleuten besucht, was ja immer ein gutes Zeichen ist. Wenn ihr dem Bibimbap nichts abgewinnen könnt, geht einfach hin, trinkt einen Kaffee und spielt LEGO ♡


Adresse und Öffnungszeiten vom Gong Gan (neue Adresse):

Gong Gan
Wrangelstraße 42
10997 Berlin

Mo, Mi-Do: ab 17.30 Uhr
Fr-So: ab 15.00 Uhr

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Pacifico

Das Pacifico wollte ich seit einiger Zeit unbedingt besuchen. Ich war neugierig auf das Essen dort – vereint es doch zwei Gerichte, die ich, wenn sie gut gemacht sind, ziemlich feiere.

Bibimbap & Burger aka. Bowls & Buns

Ich war mit einem lieben Freund dort, der vormals aufgrund des Namens vermutete, dass es sich um einen Fischladen handelt ;) So weit weg ist der Gedanke bei dem Namen Pacifico auch nicht, aber es gibt dann doch eher einen Mix aus diversen Richtungen.

Die Bowls erinnern stark an das koreanische Gericht Bibimbap, jedoch gibt es hier verschiedene Variation, z.B. mit Süßkartoffel & Avocado – die Zutaten sind mir in meiner Bibimbap-Laufzeit noch nicht untergekommen, aber deshalb heißt es ja auch liebevoll „Bowls“.
Burger, kaum mehr wegzudenken aus der Berliner Gastro-Landschaft, stehen ebenso auf der Karte. Bis auf den Kimcheezy Burger, der eine Ladung Kimchi, sprich asiatisch-scharf eingelegten Kohl, mitbringt, sind die Varianten aber recht klassisch. Alle Burger werden hier mit dem recht weichen Broiche-Bun serviert. Ein kleines, aber nicht ganz unwichtiges Detail: Es gibt Bio-Rindfleisch!
Gericht Nummer 3 sind Tacos. Zwischen den Buns werden Pulled Pork, Ente oder Tofu mit allerlei Zutaten zu einem Taco geformt.
Preislich liegen alle Gerichte zwischen 5-7 EUR, außer ihr wollt noch Side Dishes oder extra Toppings, dann kommen noch ein paar Euros dazu – wer in der Ecke arbeitet, kann hier also gut und gerne lunchen gehen.

Wir testen die Bowls und nehmen die Seoul und die Kahuna Bowl. Beides ohne Fleisch und ohne Ei – man könnte also fast meinen es sei vegan. Haben wir allerdings nicht erfragt, daher will ich mal nicht meine Hand dafür ins Feuer halten. Beides wird leider nicht im Hot Pot serviert, sprich der Reis bleibt weiß ;) Kein fancy knuspriger Reis, auf den ich beim klassischen Bibimbap so abfahre. Nun gut. Liegt vielleicht auch daran, dass die Bowls auch mit Salat als Grundlage (anstatt des Reis‘) bestellt werden können. Da bietet sich ein Hot Pot wohl nur bedingt an… wobei es ja auch durchaus denkbar wäre, zwei verschiedene Schälchen am Start zu haben ;)

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An sich war die Bowl schon echt lecker, aber mir war es am Ende zu trocken. Da war noch viel Reis ürbig, der pur keine geschmackliche Offenbarung mehr ist. Auch die Soßen (Sojasoße und was scharfes) bringen da nicht so viel Pepp rein, dass ich mich darum reißen würde alles aufzuessen. Ansonsten ist aber alles frisch, die Zutaten wie gesagt lecker und stimmig – selbst das Kimchi war prima.
Ich mag die Art zu Essen irgendwie auch ganz gerne. Eine Schüssel, alles rein, zum Anfang super hübsch, nach dem durchmixen dann weniger, aber umso leckerer.

Wenn ich das nächste mal da bin, werde ich wohl einen dieser Tacos ausprobieren müssen oder vielleicht auch einen der Burger – wenn sie so schmecken wie sie aussehen… Mjam.

Die Atmosphäre

An dem Tag war es bitterkalt, zumindest gefühlt bewegten wir uns Temperaturmäßig am Polarkreis entlang. Es lag Schnee, bzw. in Berlin nennt sich das ja eher Matsch, auf den Straßen und die Fußgängerwege strahlten in einem zarten grau-braun-weiß. Mein Mindsetting war also eher gnatschig als blümerant und eigentlich freute ich mich auf eine aufwärmende, liebliche Atmosphäre.
Entsprechend enttäuscht war ich als ich den Laden betrat. Er ist recht klein, es gibt wenig Plätze und die Wände sind Beton-dunkelgrau. Einzig die Decke hatte irgendwie Stil, nur schaut man da so selten hin. Es gibt zwar auch eine Außenterrasse, die für die warmen Tage sicher toll ist, aber an dem Tag kaum zu gebrauchen war.

Eigentlich ist das alles auch kein Drama, nur – damit ihr nicht auch mit anderen Erwartungen in den Laden geht – es ist eben eher ein Bistro oder eine Art moderne und minimalistische Art von Kantine, denn ein Restaurant oder etwas ähnliches, in dem es sich länger verweilen lässt.

Fazit

Gutes Essen, tolle Kreationen, die preislich auch vollkommen okay sind. Perfekt zum Lunchen, aber nicht wirklich geeignet, um sich dort länger als 30 Minuten aufzuhalten. Die Tacos will ich aber auf jeden Fall noch mal ausprobieren!


Adresse und Öffnungszeiten vom Pacifico:

Pacifico
Prinzenstraße 84.1
10969 Berlin

Mo-Fr: 12.00-18.00 Uhr

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Salat-Locations in Berlin

Salate klingen erstmal nach viel Grünzeug, dabei sind richtig leckere Salate weder langweilig, noch unbedingt unter der 200 Kaloriengrenze. Ob vegan oder omnivore – Salate sind seit einigen Jahren vielfältig und bunt. Der Bowl- und Superfood-Trend hat da sicherlich auch dazu geführt, dass Salate in Berlin kreativ und vollwertig geworden sind. Gerade in den warmen Monaten in Berlin sind Salatbars eine willkommene Lunchoption. Es gibt an sich viele Gastronomien, die auch Salate auf der Speisekarte haben, wir konzentrieren uns hier jedoch auf die Restaurants und Imbisse, die sich primär auf Salat spezialisiert haben.

Unsere liebsten Locations für einen leckeren Salat in Berlin

01 | DALUMA | Mitte & Charlottenburg

Das Daluma war einer der ersten Läden in Berlin, der sich voll und ganz der veganen und gesunden Ernährung verschrieben hat. Inzwischen gibt es auch Fisch- und Fleischoptionen. Die Salate könnt ihr nach euren Vorlieben mit verschiedenen Toppings zusammenstellen. Alternativ gibt es auch immer Salate, die vorab je nach Saison zusammengestellt werden und To Go in den Kühltheken zu finden sind. Wer  

  • Besonderheit | Funktionale Juices, Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel, Proteinpulver, Snackriegel, Hautpflege
  • Preisniveau | Salate ab 8,00 EUR
  • Weitere Infos | Website

02 |  FUNK YOU | Charlottenburg & Mitte

Das Funk You ist sowohl in Berlin Mitte als auch in Charlottenburg im Foodcourt vom Bikini Berlin zu finden. Angeboten werden verschiedene vegane und vegetarische Salate, die recht natürlich daher kommen, vielleicht für den ein oder anderen sogar zu wenig gewürzt sind. Aber lieber nachwürzen als im Anschluss verdursten, oder? Gesund, ausgewogen und lecker – perfekt für euren Lunch. 

  • Besonderheit | Vegan-vegetarisch, Smoothies, Raw Cakes
  • Preisniveau | Salate ab 8,00 EUR
  • Weitere Infos | Website

03 | FECHTNER | Mitte

Das Fechtner in der Nähe des Rosenthaler Platzes hat sich vor allem auf proteinreiche Salate spezialisiert. Lachs, Garnelen oder verschiedene Käsesorten können wahlweise dazu geordert werden. Wer keine Lust darauf hat, seinen Salat selbst zusammenzustellen, schnappt sich einen fertigen Salat aus der Menükarte.

  • Besonderheit | Stullen 
  • Preisniveau | Salate ab 8,40 EUR
  • Weitere Infos | Artikel Fechtner 

04 | GOOD BANK | Mitte

Frischer geht es nicht! Im Good Bank in Berlin Mitte wird der Salat direkt im Laden angebaut. Möglich wird es durch die Vertical Farming Regale von Infarm. Und glaubt mir, es die frisch gepflückten Salatblätter schmecken viel aromatischer. 

  • Besonderheit | Salate werden direkt im Laden angebaut
  • Preisniveau | Salate ab 8,60 EUR
  • Weitere Infos | Artikel Good Bank

05 | BEETS & ROOTS | 2 x Mitte

Das Beets & Roots hat mit dem ersten Bissen mein kulinarisches Herz erobert. Zwar stehen auf der Karte vor allem kalte und warme Bowls, aber auch die Salate können sich absolut sehen lassen. Je nach Saison könnt ihr euch auf unterschiedliche Kreationen freuen, die sowohl vegane als auch omnivore Ernährungsvorlieben bedienen. 

  • Besonderheit | Gerichte werden zusammen mit einem Sterne-Koch entwickelt 
  • Preisniveau | Salate ab 7,85 EUR
  • Weitere Infos | Artikel Beets & Roots

06 | LITTLE GREEN RABBIT | Mehrere Standorte

Das Little Green Rabbit ist zwar nicht ganz so hip und cool wie die anderen Locations, hat aber eine gute Auswahl an leckeren Salaten und das gleich 4x in Berlin. Ob vegan, vegetarisch oder mit Fisch & Fleisch – die Salatvariationen sind frisch, gut abgeschmeckt und vollwertig.  

  • Besonderheit | Kumpir/ Ofenkartoffeln 
  • Preisniveau | Salate ab 7,45 EUR 
  • Weitere Infos | Website

07 | DEAN & DAVID | Mehrere Standorte

Dean & David ist eine Kette, die in ganz Deutschland Filialen führt, aber muss sie dadurch schlecht sein? Nein, finden wir zumindest nicht. Mit gleich 10 Standorten in Berlin ist es wohl die Salatbar, die am häufigsten in der Stadt vertreten ist. Angeboten werden sowohl Klassiker als auch saisonale Optionen. Wer gerade seine Kalorien im Blick halten möchte – im Dean & David sind sie aufgelistet (zumindest auf der Website). 

  • Besonderheit | Salate können auch selbst zusammengestellt werden
  • Preisniveau | Salat ab 6,95 EUR
  • Weitere Infos | Facebook

08 | WEILANDS WELLFOOD  | Tiergarten

Auf dem Gelände des Potsdamer Platzes liegt das Weilands Wellfood und erfreut sich gerade zur Mittagszeit großer Beliebtheit bei allen, die in der Ecke arbeiten. Kein Wunder, das Essen ist frisch zubereitet, saisonal und abwechslungsreich. Ein Schmankerl für alle Freunde süddeutscher Hausmannskost: Es gibt auch einen Salat mit Maultaschen. 

  • Besonderheit | Nennung der Funktion der Lebensmittel im Körper
  • Preisniveau | Salat ab 5,60 EUR
  • Weitere Infos | Website

Al Contadino Sotto Le Stelle

Das Al Contadino ist eine Familienrestaurant, dass es mittlerweile schon fast 20 Jahre in Berlin gibt. Das familiäre spürt man auch sofort, wenn man das Restaurant betritt. Man taucht in eine ganz warme Atmosphäre ein und wird herzlich in Empfang genommen.

Für alle, für die solche Infos wichtig sind: Brad Bitt, Till Schweiger und einige weitere Filmpromis aus „Inglorious Bastards“ feierten hier schon ausgelassen in die Nacht hinein ;)

Antipasti & Hausgemachte Pasta

Das Al Contadino ist kein Italiener mit 20 Pizzen auf der Karte – um genau zu sein, gibt es keine einzige ;) Wer Pizza essen gehen möchte, ist hier definitiv falsch… dafür gibt es andere Locations. Dafür gibt es jede Menge Antipasti, hausgemachte Pasta und Fisch-/ Fleischgerichte. Zudem gibt es eine wechselnde Karte, die euch am Tisch vorgetragen wird – süß :)

Wir entscheiden uns für die Basilikum-Ravioli mit Ricotta-Lachs-Füllung und einer Butter-Salbei-Soße und die Cannelloni mit Büffel-Ricotta, Mangold, Pinienkernen, Rosinen und getrocknete Paprika. Beide Gerichte waren sehr gut abgeschmeckt, die Pasta war wunderbar al dente, die Buttersoße ganz leicht und sehr harmonisch zum Lachs und dem Ricotta. Ebenso waren die Cannelloni bzw. deren Füllung fein abgeschmeckt und fluffig – man bekommt nicht das Gefühl, anschließend 3 Steine im Magen zu haben ;) Preislich liegen die Pasta-Gerichte zwischen 12,50 – 16,50 EUR.

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Die Weinkarte des Italieners ist mindestens ebenso großartig – was mich vor allem wirklich erfreute ist, dass es keine Standardweine sind, die auf der Karte stehen. Ein Grund mehr uns einen Wein empfehlen zu lassen. Der Weißwein, der letztlich bei uns im Glas landete, war klasse und passte wirklich hervorragend zum Essen. Der Halbe Liter liegt mit 20 EUR auch nicht mehr in der ganz günstigsten Liga, aber das schmeckt man dann eben auch.
Lustiger Weise war es auch der Weißwein auf der Karte, den ich definitiv nicht genommen hätte, weil mich sein Name „Pecorino“ zu sehr an den gleichnamigen Käse erinnerte.

Die Atmosphäre im Al Contadino

Wie anfangs gesagt, ist es alles sehr herzlich dort. Man wird super nett in Empfang genommen, die Jacken werden einem abgenommen – btw. steht an der Garderobe explizit „No Self-Service“ ;) – und jedem Gast wird, obwohl es selbst an dem Montagabend sehr gut besucht war, die Tages-/ Wochenempfehlung vorgetragen. Man bekommt nicht das Gefühl, dass der Service fix zum nächsten Tisch eilen muss. Viel mehr wird einem vermittelt, dass sich das Restaurant freut uns als Gast in Empfang zu nehmen.

Da meine Blickrichtung zum Eingang war, konnte ich recht gut sehen, wer das alles so zur Tür reinspazierte. Nein, es kam kein bekannter Schauspieler an dem Abend vorbei, dafür aber viele Familien und Gruppen von 4-5 Personen, die zumindest so aussahen, als würde es ihnen finanziell nicht sooo schlecht gehen. Man zeigt sich dort anscheinend ganz gerne und es wirkte so, als sei es der Italiener um die Ecke für alle mit ein paar mehr grünen Scheinchen in der Tasche. An vielen Tischen stand auch, auf einem extra Tisch im Glaskübel, die fast schon obligatorische Flasche Champagner. Bei uns aber nicht ;) Für mich aber wirklich in keinster Form ein Kritikpunkt, denn es tat der Stimmung und Atmosphäre keinen Abbruch!

Fazit

Toller, stilvoller Italiener, der sich auch super für etwas größere Gruppen eignet. Das Essen ist hervorragend, aber nicht low Budget – für einen Abend solltet ihr mindestens 25-30 EUR (Hauptspeise und Weinbegleitung) einplanen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Al Contadino Sotto Le Stelle:

Al Contadino Sotto Le Stelle
Auguststraße 36
10119 Berlin

Das Restaurant ist Corona-bedingt bis auf weiteres geschlossen. 

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